Trotz Pokal: Darum ließ Möhlmann keine Elfmeter trainieren
München - Nach der Pleite gegen den 1.FC Heidenheim erklärte Sportchef Oliver Kreuzer, wie man eben Pleiten wie diese vermeidet: "Wenn du wenig Eigen-Fehler machst und den Gegner nicht zum Tore schießen einlädst. Wenn du zu viele Eigen-Fehler machst, kannst du kein Spiel gewinnen – gegen niemanden."
Das spüren die Löwen gerade eindrucksvoll in der zweiten Bundesliga. Im Pokal aber halten sie sich an die Ausrichtung ihres Sportchefs. In der ersten Runde gegen die TSG Hoffenheim gelang ein 2:0-Sieg, in der zweiten Runde in Mainz ein 2:1-Auswärtssieg.
TSV 1860 mit den bisher härteren Pokal-Prüfungen
Im Vergleich zu Sturmreihen der zweiten Liga galt es da, deutlich gefährlichere Angreifer abzuwehren. Doch das gelang den Sechzgern mit konzentrierten Leistungen. Wer gegen Hoffenheim und Mainz gewinnt, setzt sich auch gegen den VfL Bochum durch.
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So einfach ist es natürlich nicht - die Bochumer kamen ein deutliches 5:0 beim FSV Salmrohr und ein 1:0 gegen den 1.FC Kaiserslautern ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Da hatten die Sechzger härtere Prüfungen. Aber in der Liga spielt der VfL um den Aufstieg, die Löwen gegen den Abstieg.
Ist das Elfmeterschießen eine Löwen-Stärke?
Es könnte also ein sehr ausgeglichenes Spiel werden in der Allianz-Arena. Eines, das in die Verlängerung geht? Vielleicht sogar ins Elfmeterschießen? Eine Möglichkeit, die in dieser Konstellation keinesfalls ausgeschlossen werden sollte.
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Doch die Löwen haben sich nicht auf einen solchen Spielausgang mit Elfmeterschießen vorbereitet, wie 1860-Trainer Benno Möhlmann vor dem Spiel flapsig zugab: "Da sind die Jungs schon so klasse, das brauche ich nicht mehr trainieren."