Trotz Last-Minute-Ausgleich durch Saarbrücken: TSV 1860 schickt Kampfansagen an Konkurrenz

Der TSV 1860 muss durch den späten Ausgleich gegen Saarbrücken einen Rückschlag im Aufstiegskampf hinnehmen. Doch nach der Partie geben sich die Löwen angriffslustig.
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Der TSV 1860 kommt gegen Saarbrücken nicht über ein Remis hinaus.
Der TSV 1860 kommt gegen Saarbrücken nicht über ein Remis hinaus. © IMAGO / Eibner

München - Es hätte der perfekte Tag werden können: Endlich nach über vier Monaten konnte der TSV 1860 wieder vor ausverkauftem Haus spielen. Erik Tallig brachte Sechzig durch seinen Führungstreffer in der 75. Minute gegen den 1. FC Saarbrücken zum Beben. In der Blitztabelle hatten die Sechzger zu diesem Zeitpunkt die Saarländer überholt und hätten im Aufstiegsrennen einen Big-Point gelandet.

Doch es sollte nicht sein: In der 91. Minute gelang FCS-Stürmer Sebastian Jacob der Last-Minute-Ausgleich zum 1:1-Endstand. Auch wenn die Entstehung des Treffers umstritten war, ein Dämpfer für die Giesinger im Saisonendspurt.

TSV 1860-Konkurrent Braunschweig gewinnt durch Last-Minute-Treffer

Somit bleibt die Elf von Michael Köllner auf Rang fünf, mit einem Zähler Rückstand auf Saarbrücken und sechs Punkte hinter dem Relegationsrang. Die drittplatzierten Braunschweiger gewannen ihrerseits gegen Abstiegskandidat Havelse durch einen Treffer in der 92. Minute, sind aber durch den Türkgücü-Rückzug noch einmal spielfrei.

Doch statt Trübsal zu blasen, schicken die Löwen nach dem Spiel gleich mehrere Kampfansagen an die Konkurrenz.

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Michael Köllner: "Wir sind bereit für die letzten sechs Spiele"

"Wir sind bereit für die letzten sechs Spiele, auch wenn wir heute Unentschieden gespielt haben. Wenn die Mannschaft in den nächsten Spielen so auftritt, werden wir ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitsprechen", sagte Köllner am Samstag nach Abpfiff bei "Magenta Sport".

Der Löwen-Coach war "sehr zufrieden" mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht", so der Oberpfälzer weiter. "Es war unverdient, dass wir zwei Punkte liegen gelassen haben, aber im Fußball ist es mal so, da muss man sich kurz schütteln und dann geht es nächste Woche in Freiburg wieder weiter und dann gibt es die nächsten drei Punkte."

Erik Tallig gibt sich angriffslustig: "Werden wir noch genügend Punkte holen"

Sein Schützling Tallig schlug in dieselbe Kerbe: "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Umso bitterer ist es, dass wir noch das Gegentor in der letzten Minute bekommen", sagte Sechzigs Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0 bei "Magenta Sport". "Das tut sehr weh, aber wenn wir die Leistung in den letzten sechs Spielen so bringen, dann werden wir noch genügend Punkte holen." Platz vier, der zur Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison berechtigt, sieht der 22-Jährigen allenfalls als "Minimalziel". Tallig gibt sich angriffslustig und traut dem TSV 1860 in dieser Spielzeit noch den ganz großen Wurf zu: "Wir wollen auf jeden Fall noch oben ran rücken, unter die ersten drei Plätze. Mal schauen, was noch möglich ist."

1860 bläst zur großen Aufholjagd – nächsten Sonntag gegen den SC Freiburg II (13 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) soll der erste Schritt dahin erfolgen.

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13 Kommentare
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  • grhrdbrn am 03.04.2022 14:51 Uhr / Bewertung:

    Das späte Auswechseln ohne konkreten Anlass in der Nachspielzeit nur um ein paar Sekunden zu schinden halte ich für absolut unangebracht. Die Spieler haben sich in 90 Minuten zu einer Einheit geformt, in der jeder wusste, was zu tun ist. Zu diesem Zeitpunkt das Mannschaftsgefüge zu verändern, führt zwangsläufig zu Unsicherheiten.

  • ottomania am 04.04.2022 13:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von grhrdbrn

    Kompletter Quatsch. Wer dort war konnte deutlich sehen daß z.B. Neudecker, der ein riesiges Arbeitspensum geleistet hat, so ziemlich am Ende seiner Kräfte war. Wer beim Auswechseln nur an Zeitschinden glaubt ist grundsätzlich falsch unterwegs. Die einzigen, die schon viel früher ausgewechselt hätten werden müssen, war das schwarze Ballett. Von Leistung kann da keine Rede sein, das war nicht mal mehr unterirdisch und grenzt an Betrug. Vielleicht waren die Schiris von den schauspielerischen Vorstellungen mehrerer Gästespieler derart beindruckt daß sie alles andere gar nicht sehen konnten. Ein solch eklatante Benachteiligung einer Mannschaft war am Ende entscheidend für den Spielausgang und nicht die Spielerwechsel.

  • Realist2.0 am 03.04.2022 13:49 Uhr / Bewertung:

    1860 wird max 5.
    Nix Aufstieg, nix DFB-Pokal

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