Traumtor zum Einstand: Wie Kobylanski dem TSV 1860 künftig weiterhelfen kann

München - Eine Halbzeit, eine Vorlage, ein Tor: Ein Einstand nach Maß für Sechzigs Neuzugang Martin Kobylanski beim Testspiel-Auftakt gegen den TSV Waldkirchen (8:0).
"Wir hatten schon in der letzten Saison eine gute Mannschaft. Jetzt haben wir noch richtig gute Jungs dazu geholt", sagte Löwen-Trainer Michael Köllner nach der Partie. Einer der besagten "guten Jungs" ist ebenjener Kobylanski, eine der vielversprechendsten Personalien der diesjährigen Transfer-Offensive.
Martin Kobylanski trifft sehenswert per Hacke
Seine Qualität ließ der 28-Jährige gleich bei seinem ersten Auftritt im Löwen-Trikot aufblitzen. Neben Viererpacker Meris Skenderovic, ebenfalls neu bei Sechzig, war Kobylanski einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz. Zur Halbzeit eingewechselt – Köllner wechselte zur Pause einmal komplett durch –, bereitete der Mittelfeld-Mann nur wenige Minuten später den ersten Skenderovic-Treffer vor. Nur drei Minuten später leitete er mit einem Pass auf die linke Seite das zwischenzeitliche 5:0 ein.
Für Beifall und Raunen im Waldkirchner Knaus-Tabbert-Stadion sorgte Kobylanski dann aber in der 80. Minute. Diesmal war Skenderovic der Vorbereiter, seine Hereingabe schob der 28-Jährige sehenswert per Hacke zum 8:0-Endstand ein. "Das Tor von Martin Kobylanski war das Sahnehäubchen", schwärmte Köllner nach dem Spiel. "Solche Tore sieht man ganz, ganz selten!"
Kobylanski bringt neuen Schwung in die 1860-Offensive
In nur 45 Minuten machte Kobylanski deutlich, wie er den Löwen künftig weiterhelfen kann: Neben direkten Torbeteiligungen zeigte sich der offensive Mittelfeldspieler sehr präsent auf dem Platz, setzte seine Mitspieler immer wieder durch kluge Zuspiele in Szene. Eine weitere Qualität des Zehners: seine Standards. Nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit hatte er diese direkt übernommen und so auch immer wieder für Gefahr gesorgt.
Kobylanski dürfte der neu zusammengestellten Löwen-Offensive reichlich Schwung verleihen. Seine Position wird der Neuzugang wohl etwas offensiver interpretieren als Vorgänger Richard Neudecker, den es zu Liga-Rivale Saarbrücken zog.
Am Mittwoch steht das nächste Testspiel für den TSV 1860 an, dann gegen den SV Aschau/Inn – möglicherweise gibt's dann ja wieder ein Kobylanski-Kunststück zu bewundern.