Trainingsauftakt beim TSV 1860: 17 Profis sind dabei – Glück vor Wechsel?

Am Samstag bat Argirios Giannikis wieder zum Trainingsauftakt beim TSV 1860. 17 Profis waren bereits anwesend, drei weitere könnten noch hinzustoßen, während Michael Glück vor dem Absprung steht.
Ruben Stark
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Es geht wieder los: Am Samstag bat Löwen-Coach Argirios Giannikis zum Trainingsauftakt. Kommende Woche steht bereits das erste Testspiel gegen Sulzemoos an.
Es geht wieder los: Am Samstag bat Löwen-Coach Argirios Giannikis zum Trainingsauftakt. Kommende Woche steht bereits das erste Testspiel gegen Sulzemoos an. © IMAGO/Ulrich Wagner

München – Mit einem freundlichen Applaus wurden die Profis des TSV 1860 zum Trainingsplatz begleitet, so freundlich wie das Wetter am Samstag sommerlich-sonnig war. Den Rahmenbedingungen zufolge müsste man sagen: Alles super an der Grünwalder Straße 114. Aber ganz so harmonisch geht es ja bekanntlich nicht zu.

17 Profis bei Trainingsauftakt dabei, Trio um Muteba fehlt

Ob die neue Mannschaft dem verbreiteten Lagerdenken mit guten Leistungen etwas Vereinigendes entgegensetzen kann, wird sich zeigen. Trainer Argirios Giannikis geht seine erste volle Saison als Löwen-Dompteur jedenfalls mit Zuversicht an. „Der erste Eindruck ist sehr, sehr positiv. Es war bei jedem eine gute Energie zu spüren“, sagte der 43-Jährige nach dem gut einstündigen Aufgalopp auf dem Rasen, dem am Donnerstag und Freitag Leistungstests vorausgegangen waren.

17 Feldspieler und zwei Torhüter hatten sich eingefunden, drei Profis fehlten noch: Eliot Muteba nach seiner Länderspielreise mit Angola; Fabian Schubert, weil die Geburt seines ersten Kindes unmittelbar bevorsteht; und Tunay Deniz, der als Nachzügler noch kam, aber nur individuelles Lauftraining absolvierte. „Das größte Teil des Kaders ist da, ich bin froh darüber“, berichtete Giannikis, der noch ein paar kleinere Justierungen ankündigte: „Ich denke schon, dass noch ein bisschen was passiert. Aber wir können recht früh mit recht vielen arbeiten.“

Glück vor Wechsel nach Stuttgart?

Sechzig wird noch einen Torhüter holen und womöglich in die qualitative Breite der Defensive investieren. Mehr als drei Transfers sind aber wohl nicht mehr zu erwarten. „Wir haben eine recht spannende Zusammensetzung, es geht jetzt darum, Schritt für Schritt eine Einheit zu werden. Wir haben eine Fluktuation von 30 Spielern, es wird wichtig sein, die Prozesse einzuleiten, um eine Mannschaft zu werden“, skizzierte Giannikis die ersten zentralen Aufgaben der Vorbereitung auf die Drittliga-Saison 2024/25, die in einer Woche gegen Sulzemoos das erste Testspiel vorsieht und am Tag darauf den Start des Trainingslagers in Windischgarsten/Österreich.

Ausgebrüllt? Nach vier Jahren bei den Löwen könnte es Michael Glück zum VfB Stuttgart ziehen.
Ausgebrüllt? Nach vier Jahren bei den Löwen könnte es Michael Glück zum VfB Stuttgart ziehen. © IMAGO/Ulrich Wagner

Acht externe Zugänge und drei U19-Aufrücker (Avdija, Dulic, Ott) stehen den momentan 19 offiziellen Abgängen gegenüber, Nummer 20 wäre dann der bisher nicht bestätigte Verkauf von Verteidiger Michael Glück an den VfB Stuttgart. Der Verteidiger war beim Auftakt schon nicht mehr dabei. Ob es sogar 21 werden, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden. Denn dann ist absehbar, ob Fabian Greilinger eventuell doch verlängert oder geht, was aktuell als wahrscheinlicher gilt. „Der Verein ist in Gesprächen mit ihm“, berichtete der Coach, und führte aus: „Es ist eine Sache zwischen Verein und Spieler – und keine Einbahnstraße. Wir müssen gucken, was die nächsten Tage bringen.“

Giannikis will noch kein Saisonziel ausgeben

Was die Saison bringt und wie sich der TSV 1860 in der Liga einordnet, darüber will Giannikis nicht spekulieren. Der Grieche mit fränkischen Wurzeln vermeidet es derzeit, ein konkretes Saisonziel zu benennen. Nur soviel: „Ich traue uns prinzipiell sehr viel zu, das müssen wir nicht in Zahlen fixieren. Wir wollen ein Gefühl entwickeln, dass wir konkurrenzfähig und siegfähig sind. Wir wollen ein Fundament schaffen, das erfolgsversprechend ist, das stabil ist, aber wir dürfen auch nicht vergessen, wo wir herkommen.“

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Auf Abstiegskampf haben Giannikis und die Sechzger jedenfalls keine Lust mehr. Ob es dazu reicht, oben ein Wörtchen mitzureden? Unklar. Der Coach rät: „Wir müssen jetzt nach vorne schauen, denn wir haben eine immense Arbeit vor uns.“

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11 Kommentare
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  • Benedikt am 26.06.2024 00:56 Uhr / Bewertung:

    Jeder Spieler ist zu viel, der uns nicht weiterbringt und nur kostet. Ich meine insbesondere Greilinger,
    der nie etwas Gescheites zusammenbrachte - bei all seinem Einsatz, den ich nicht abspreche. Es ist auch schade, wenn so ein Eigengewächs einfach nicht die Qualitäten mitbringt, die nötig sind.
    Auch im Berufsleben wird knallhart nach Leistung bezahlt.

  • Frieslandlöwe am 23.06.2024 17:38 Uhr / Bewertung:

    TOP Kaiser Jannick & Gruß von der Nordsee.

  • Schwellenfuzzi am 23.06.2024 12:10 Uhr / Bewertung:

    Bei 60 ist es wie in einem Bienenstock, ein ständiges Kommen und Gehen!
    Vor jeder neuen Saison wird der Kader immer wieder komplett durchgemischt bzw. ausgewechselt.
    Es ist ein Wahnsinn, dass insgesamt 19 Spieler den Verein verlassen und bisher auch schon wieder
    8 externe Spieler neu verpflichtet wurden. Wie soll mit solcher Politik eine schlagkräftige Mannschaft und ein dauerhaftes Fundament für ein erfolgreiches Team entstehen? Es zeugt von wenig Sachverstand, wenn immer Masse statt Klasse verpflichtet wird.
    Auch die neue Saison wird wie immer sein, mit großen Ambitionen starten, und am Ende froh sein, nicht abgestiegen zu sein.

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