Trainings-Zoff zwischen Tim Linsbichler und Stephan Salger: 1860-Coach Köllner findet's gut

München - Beim TSV 1860 geht es in die heiße Phase der Saison. Am Samstag empfangen die Löwen den Tabellennachbarn aus Osnabrück (14 Uhr, BR, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) – wer gewinnt, darf weiterhin vom Aufstieg träumen, für den Verlierer dürften die Hoffnungen jedoch endgültig zerplatzt sein.
Die Ausgangslage ist also klar, eines der wichtigsten Spiele der bisherigen Saison steht an. Das scheint wohl auch den Sechzgern bewusst zu sein – am Mittwoch ging es im Training heiß her. Im Abschlussspiel gerieten Angriffs-Joker Tim Linsbichler und Abwehrspieler Stephan Salger aneinander. Mehrere Kollegen mussten dazwischengehen und die beiden voneinander trennen.
Die Szene zeigt: Die Löwen sind motiviert – und heiß auf das Duell mit dem VfL Osnabrück!
Köllner: "Immer gut, wenn Feuer in der Mannschaft ist"
Später äußerte sich 1860-Trainer Michael Köllner zum Trainings-Zoff seiner Schützlinge. Doch anstatt sich über die Rangelei zu ärgern, gab es eher positives Feedback vom 52-Jährigen. "Es ist natürlich immer gut, wenn Feuer in der Mannschaft ist. Ich glaube, es zeichnet uns jetzt nicht unbedingt aus, dass bei uns in jedem Training die Fetzen fliegen."
Von daher merke man den Spielern schon an, dass man nun in der entscheidenden Saisonphase stehe, erklärte Köllner. "Wir können viel gewinnen und wollen ein leistungsförderndes Klima im Training, dazu gehört auch Reibung", führte der Löwen-Trainer weiter aus.
Köllner bezeichnete das Spiel gegen Osnabrück als "dicke Herausforderung", der Gegner aus Niedersachsen sei "sicher ein Hochkaräter". Doch der Coach glaubt an einen Sieg am Wochenende – und bekräftigte erneut die Aufstiegshoffnungen. "Wir waren ja schon totgeschrieben. Aber noch leben wir und wir haben alle Möglichkeiten, die Saison noch zu vergolden."
Doch dafür braucht's hochmotivierte Sechzger auf dem Platz. Wie heiß die Spieler sind, haben zumindest schonmal Linsbichler und Salger am Mittwoch bewiesen.