Trainer-Wechsel bei 1860: "Lienen ist ein echter Fachmann!"
MÜNCHEN - Was die Experten von Zettel-Ewald halten: Die große AZ-Umfrage.
Ewald Lienen (55) soll die Löwen vor dem Abstieg retten: Ihm bleiben nur noch zwei Spiele. Hat er das im Kreuz - oder nicht? Was die 1860-Legenden von einst vor dem Abstiegsgipfel gegen Aachen (Sonntag, 14 Uhr, Liveticker bei abendzeitung.de) meinen:
Bernd Patzke (Meister-Löwe): "Dieser Trainer-Wechsel wurde ja langsam Zeit - was bei 1860 seit zweieinhalb Jahren passierte ist einfach grauenvoll. Mit Lienen haben wir endlich einen Fußball-Fachmann, ich hoffe, dass er es schafft, dass wir nicht absteigen. Ich kann mich noch gut an ein Interview im Sommer 2008 erinnern, als ich sagte, dass wir Gefahr laufen, abzusteigen. Daniel Bierofka hat mich damals ausgelacht."
Olaf Bodden (Ex-Profi 1860): "Arsene Wenger wäre mir lieber gewesen, aber wir haben halt nicht den Geldbeutel wie der FC Bayern. Lienen ist ein Fußballlehrer, der einen guten Abschluss hat. Er wird wieder Struktur in die Mannschaft bekommen - die Zeit der Experimente sollte endgültig bei 1860 vorbei sein. Lienen ist für mich eine gute Lösung. Ich glaube aber, dass wir mit 38 Punkten schon gerettet sind."
Karsten Wettberg (1860-Aufsichtsrat): "Wir brauchen den Super-Gau nicht herbeizureden, aber die letzten Ergebnisse ließen den Verantwortlichen keine andere Wahl, als sich von Uwe Wolf zu trennen. Wie die Mannschaft die letzten Wochen aufgetreten ist - das war erschreckend. Ewald Lienen ist für die jetzige Situation genau der Richtige."
Thomas Miller (Aufstiegsheld): "Der Verein hat den Not-Anker gezogen - das war die richtige Entscheidung. Als Fußballer hat mich Ewald Lienen immer begeistert - und als Trainer ist er öfter falsch rübergekommen mit seinen Zetteln. Ich bin aber überzeugt, dass er von Fußball sehr viel Ahnung hat."
Stefan Schneider (1860-Stadionsprecher): "Ich halte sehr viel von Lienen - ich habe ein gutes Gefühl. Die Fans setzen sehr viel Hoffnung in Lienen. Ich freue mich, dass ich am Sonntag gegen Aachen neben ihm sitzen darf." O. Griss