Tor und Tragerl Bier: Die Bender-Zwillinge begeistern in der Kreisklasse

Sie können es einfach nicht lassen: Sven und Lars Bender, die beide beim TSV 1860 ausgebildet wurden, sorgen nach ihrem Comeback in der Kreisklasse beim TSV Brannenburg für Begeisterung. Auch der Gegner darf sich freuen.
von  AZ
Von der Bundesliga in die Kreisklasse: Sven und Lars Bender kehrten im Sommer zu ihrem Jugendklub TSV Brannenburg zurück.
Von der Bundesliga in die Kreisklasse: Sven und Lars Bender kehrten im Sommer zu ihrem Jugendklub TSV Brannenburg zurück. © IMAGO / Chai v.d. Laage

Brannenburg - Einstand nach Maß für die Bender-Zwillinge: Die beiden Ex-Nationalspieler, die zum Ende der vergangenen Saison ihre Profi-Karrieren beendet und zuletzt ihr Comeback bei ihrem Heimatverein TSV Brannenburg gegeben haben, durften am Freitag den zweiten Sieg im zweiten Spiel bejubeln.

Nach dem 5:2-Sieg in der vergangenen Woche gegen den ASV Flintsbach setzte sich der TSV nun mit 5:2 beim WSV Samerberg durch. Mit Sven Bender trug sich auch erstmals einer der beiden prominenten Neuzugänge in die Torschützenliste ein. Der zweimalige deutsche Meister und Pokalsieger traf vor 350 Zuschauern zum zwischenzeitlichen 3:0.

In der Kreisklasse: Die Benders überzeugen mit ihrer Bescheidenheit

Starallüren leisten sich die Benders trotz ihrer langen und erfolgreichen Bundesliga-Karriere nicht - im Gegenteil. "Sie helfen im Kabinendienst und tragen die Tore vom Platz. Sie stellen sich nicht in den Vordergrund. Die Integration ist sehr gut gelungen", berichtete Hans Nietzold, Trainer des TSV Brannenburg, zuletzt gegenüber dem Portal "fupa". Ihm helfe dabei insbesondere, "dass die beiden so bodenständig geblieben sind. Das Eis war schnell gebrochen und sie geben einem ein gutes Gefühl."

Auch beim Gegner wissen die bodenständigen Oberbayern, die zwischen 2002 und 2006 in der renommierten Löwen-Nachwuchsakademie ausgebildet wurden und 2009 in die Bundesliga zu Borussia Dortmund (Sven Bender) bzw. Bayer Leverkusen (Lars) wechselten, zu begeistern. "Sven hat uns nach dem Spiel einen Kasten Bier in die Kabine gestellt, ich habe mich dann noch lange mit ihm unterhalten", erzählte Sven Thriene, Trainer von Gegner Flintsbach, in der vergangenen Woche: "Das sind Top-Jungs, und es ist ein Wahnsinn, dass sie in unserer Liga auflaufen."

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