Tomasov und sein Traum vom Porsche
Der hoch eingeschätzte Neu-Löwe Marin Tomasov sucht bei den Sechzgern noch seine Rolle. Der Kroate stellt hohe Anforderungen an sich selbst – und träumt vom schnellen Auto
Neusiedl – Für Marin Tomasov läuft es bei den Löwen zwar nicht schlecht, immerhin darf der Neuling fast immer in den Testspielen auf der rechten Seite von Beginn an ran. Und doch sagt er: „Ich bin noch nicht ich. Ich bin bereit, aber ich bin noch nicht auf dem Level, auf dem ich sein will.“ Tomasov hat hohe Anforderungen an sich selbst.
Der Kroate hat fast ein halbes Jahr nicht gespielt, bevor er zu 1860 kam. Es ging um einen Vertragsstreit mit Hajduk Split. Und da geht die Sicherheit schon mal flöten. Nun versucht er seine gefährlichen Dribblings auf der rechten Angriffsseite von Spiel zu Spiel besser zeigen zu können. „Mir fehlt manchmal noch die Genauigkeit“, gibt er zu, „aber ich merke: Es geht immer einen Schritt weiter.“
Was Trainer Reiner Maurer besonders an dem 24 Jahre alten Angreifer schätzt, ist dessen Geschwindigkeit im Spiel. Auch auf der Straße würder sich der Kroate gerne flott bewegen, neulich erkundigte er sich darum mal nach einem Porsche. Bei den Löwen waren sie von den Gedanken nicht sonderlich begeistert, Sportchef Florian Hinterberger sagte: „Es kann sein, dass er gedanklich mal in einem Porsche-Katalog geblättert hat. Das ist ihm aber relativ schnell ausgetrieben worden.“ Und Trainer Reiner Maurer meinte: „Er wird sicher nicht mit einem Porsche vorfahren.“
