Tomasov & Co.: Daumen drücken für Braunschweig
1860 schielt auf Platz drei – und das Topspiel der 2. Liga. „Hoffen, dass die Lauterer patzen”
MÜNCHEN Die Belohnung sprach Alexander Schmidt direkt nach dem Sieg in Sandhausen aus: Zwei Tage frei! Durchschnaufen vor den finalen Wochen in Liga zwei.
Geht es nach den Löwen, soll die Spannung dabei von Woche zu Woche zunehmen. Mit aller Macht will der TSV 1860 auf den dritten Platz, der eine Verlängerung der Saison mit sich bringen würde. Zwei weitere Spiele, um den Traum von der Rückkehr in die erste Bundesliga zu realisieren.
Weil diesen Traum aber fast die halbe Liga hegt, müssen die Löwen Konstanz in ihre Leistung bringen. Endlich mit der Heimschwäche brechen. Am Samstag kommt der Tabellenführer Hertha BSC.
Bis dahin setzt Schmidt fünf ausgiebige Trainingstage an. Und wird am Montagabend für 90 Minuten zum Fan von Eintracht Braunschweig. Wie die ganze Mannschaft: Daumen drücken für Braunschweig. Der Tabellenzweite empfängt heute den Drittplatzierten aus Kaiserslautern. Bei einer Niederlage der Pfälzer wären die Löwen bis auf drei Punkte dran. „Ich glaube nicht, dass die Lauterer da unbedingt etwas holen”, hatte Schmidt schon vor dem Spiel in Sandhausen gesagt. Kapitän Benny Lauth legte nach dem Erfolg nach: „Natürlich hoffen wir, dass die Lauterer patzen.”
Dass die Löwen überhaupt noch hoffen können, haben sie einem Mann zu verdanken, der in der Winterpause schon als Abgang gehandelt wurde. Mit seinem zweiten Tor im zweiten Spiel hat sich Marin Tomasov nun reingespielt ins Team der Löwen und den Ausfall von Daniel Halfar konsequent genutzt.
Tomasov, der einen schwierigen Start bei den Löwen hinter sich hat, ist das Sinnbild für eine ganze Mannschaft, die immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hat.