Timo Gebhart verletzt sich beim Spiel TSV 1860 München gegen FC Ingolstadt 2

München - Löwen unter Schock: Leader Timo Gebhart hat sich im Spiel gegen den FC Ingolstadt II schwer verletzt. Der Spielmacher blieb nach 18 Minuten tückisch im Rasen hängen, als er auf Höhe der Mittellinie zu einem Sprint ansetzen wollte. Unmittelbar sackte der 28-Jährige zusammen, krümmte sich und hielt sich vor Schmerz das Gesicht. Sofort war klar: Den Regisseur hat es richtig böse erwischt. "Laut Aussage vom Doktor sieht es gar nicht gut aus", meinte Coach Daniel Bierofka auf der Pressekonferenz.
Gebhart zieht sich Muskelbündelriss zu
Einer ersten Diagnose von Mannschaftsärztin Dr. Monika Mrosek zufolge zog sich der Allgäuer einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel zu. Gebhart musste nach langer Behandlungspause von Kumpel Sascha Mölders und Physiotherapeut Nick Wurian vom Platz getragen werden. Die Fans skandierten minutenlang seinen Namen. Im atmosphärischen Grünwalder herrschte fortan eine gedrückte Stimmung.
Es ist ein herber Rückschlag für den einstigen Bundesligaspieler. Eine entsprechende Verletzung zieht in der Regel eine Ausfallzeit von fünf, sechs Wochen nach sich. Ein Rückblick: Im Auswärtsspiel beim SV Seligenporten (0:0) hatte Gebhart mit einem regelrecht lustlosen Auftritt polarisiert, wurde von Bierofka ausgewechselt. Der Löwen-Trainer wies ihn daraufhin zurecht.
1860 bangt mit Gebhart
"Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass Timo unbedingt frisch war, auch in seinen Umschaltsituationen nach hinten nicht", hatte der Sechzger-Coach damals gesagt: "Meine Entscheidung hat jeder zu akzeptieren. Er hat keine Ausnahmestellung hier." Anschließend bescheinigte Bierofka Gebhart jedoch starke Trainingseinheiten. Auch gegen die Ingolstädter fand der einstige Stuttgarter dynamisch ins Spiel, setzte einige Akzente – ehe er sich verletzte. Die Löwen bangen mit ihrem Leader.
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