Timo Gebhart: Sorgen um den Löwen-Boss

Timo Gebhart leidet immer noch an der Entzündung seiner Achillessehne - eine Rückkehr ins Training mit der Mannschaft ist nicht absehbar. Für den Auftakt der Rückrunde gegen Nürnberg wird es eng.
Matthias Eicher |
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Nix ist's mit Fußball: Timo Gebhart, Mittelfeld-Anführer der Löwen, im Trainingslager in Spanien.
sampics/Augenklick Nix ist's mit Fußball: Timo Gebhart, Mittelfeld-Anführer der Löwen, im Trainingslager in Spanien.

Oliva Nova - Es sah so gut aus mit einem baldigen Comeback. "Ich fühle mich gut. Was die Ausdauer betrifft, habe ich so viel trainiert wie noch nie in meinem Leben", sagte Timo Gebhart Anfang Januar kurz nach dem Trainingsauftakt im AZ-Interview (das komplette Interview zum Nachlesen).  Momentan sieht es zum Leidwesen des Löwen-Leaders gänzlich anders aus - wohl auch wegen einer Überbelastung.

Der TSV 1860 befindet sich seit Samstag im "Trainingscamp präsentiert von der Bayerischen" im spanischen Oliva Nova (aktuelle Infos im AZ-Newsblog) - und Gebhart ist in keiner guten Verfassung. Raus aus dem Mannschaftstraining mit einer Achillessehnenentzündung, zu allem Überfluss auch noch in Sorge um seine Familie, nachdem seine Tochter zu früh zur Welt gekommen war.

Die Sechzger schützen ihren Spielgestalter, für Mediengespräche steht er aktuell nicht zur Verfügung, was man ihm auch nicht verdenken kann. Sportchef Günther Gorenzel ist es, der sich umso deutlicher über den 28-jährigen Anführer geäußert hat. "Fakt ist: Er hat nach wie vor einen Reizzustand in der Achillessehne. Es macht überhaupt keinen Sinn, ihn ins Mannschaftstraining zu integrieren, bevor der Reiz abgeklungen ist. Wir können nichts anderes tun, als uns tagtäglich mit den Therapeuten und Ärzten auszutauschen. Insofern ist die Sorge natürlich berechtigt." Sechzig in Sorge um den Boss!

Timo Gebhart: Ergometer statt Trainingsplatz

Während seine Kollegen auf der luxuriösen Anlage mit fußläufig bestens erreichbarem Platz bei Top-Bedingungen an Fitness und Automatismen feilen, blieb Gebhart nur übrig, auf dem Ergometer zu strampeln. "Ich sehe tagtäglich, wie es Timo geht. Sein momentaner Zustand lässt keine sehr hohe Wahrscheinlichkeit zu, dass er in drei Wochen in seiner besten Verfassung ist", blickt Gorenzel voraus und beantwortet somit die bange Frage aller Sechzger-Fans, ob Gebhart im ersten Pflichtspiel gegen die Reserve des 1. FC Nürnberg am 24. Februar auf dem Rasen stehen könne.

Ratlosigkeit ist bekanntlich nie ein guter Ratgeber, und so bleibt den Sechzgern nur, auf Gebharts schnelle Genesung zu hoffen. Denn klar ist: Der bullige Mittelfeld-Kämpfer ist nicht zu ersetzen. "Dass Timo das gewisse Etwas hat in der Individualität, darin sind wir alle einig. Er hat eine Klasse am Ball, die nicht viele Spieler mitbringen, selbst in den höchsten Ligen."

Das Problem bei Gebhart, dessen Reizung just nach seinen Aussagen zum Trainingsauftakt aufgetreten war: Diese sei relativ stark und klinge überraschend lange nicht ab, so Gorenzel: "Wenn sich das Tag für Tag und Woche für Woche hinauszieht, muss man schon die Frage stellen: Wohin geht die Reise?"

Diese Frage können derzeit weder Gorenzel noch Gebhart selbst oder Sechzigs Ärzte und Therapeuten beantworten.

Lesen Sie hier: Weitere Meldungen zum TSV 1860 München

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