Thorsten Fink über den Flirt mit dem TSV 1860: "Deswegen klappt es in diesem Verein nicht"

Er galt als einer der Kandidaten auf die Nachfolge von Trainer Michael Köllner, jetzt berichtet Thorsten Fink von den Gesprächen mit den Verantwortlichen des TSV 1860.
von  AZ
Von Mai bis November 2022 coachte Thorsten Fink Al-Nasr SC in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Archivfoto zeigt ihn als Trainer des japanischen Klubs Vissel Kobe.
Von Mai bis November 2022 coachte Thorsten Fink Al-Nasr SC in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Archivfoto zeigt ihn als Trainer des japanischen Klubs Vissel Kobe. © imago images/AFLOSPORT

München - Er galt bereits Ende Januar unmittelbar nach der Entlassung von Michael Köllner als heißer Trainer-Kandidat bei den Löwen: Jetzt plauderte Thorsten Fink in der Sendung "Blickpunkt Sport" im Bayerischen Fernsehen aus dem Nähkästchen.

Thorsten Fink und der TSV 1860: Kein "vertragsreines Angebot"

Ob der 55-Jährige tatsächlich so weit oben auf der Wunschliste der Verantwortlichen stand, bleibt offen. Fakt ist aber, dass der frühere Profi des FC Bayern mit den Löwen in Kontakt stand. "Es gab auf jeden Fall mal ein Vorfühlen", berichtete Fink.

Und er ergänzte: "Am Ende muss man dann überlegen, klappt das, oder klappt das nicht und dann sagt man, okay, dann besser nicht. Ich weiß auch gar nicht, ob der Verein gesagt hätte, wir nehmen dich. Es ist ja nicht so, dass man mir ein vertragsreines Angebot hingelegt hat. Ich muss halt dann trotzdem überlegen, was kann denn ich als Trainer, der in die Dritte Liga geht, überhaupt mit diesem Verein erreichen."

Auch Köllner-Nachfolger Jacobacci bis dato ohne Fortune

Seit Köllners Beurlaubung wartet der TSV 1860 auf einen Sieg. Nach dem Ende des Intermezzos von Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (zwei Punkte aus vier Spielen) hat sich auch unter dem neuen Übungsleiter Maurizio Jacobacci (ein Punkt aus zwei Partien) das Blatt noch nicht gewendet.

Der Champions-League-Sieger von 2001 leidet mit seinen Kollegen im Investoren-Klub TSV 1860 durchaus mit. Der Trainer sei dann mitunter "die ärmste Sau". Fink: "Wenn ich einen Einkauf machen muss, und du brauchst drei Monate, um einen Spieler zu verpflichten und andere können schneller handeln innerhalb von ein paar Tagen, dann ist das für einen Verein viel wert. Das hat dieser Verein im Moment nicht oder der Verein gibt mir nicht das Gefühl, dass er das kann. Da sind ja schon mehrere gute Trainer gewesen, und deswegen klappt es in diesem Verein nicht…"

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