Thomas Eichin und sein ambitioniertes Saisonziel
Am Montag stellte sich Thomas Eichin als neuer Sportchef der Löwen an der Grünwalder Straße vor. Die interessanteste Aussage tätigte der Ex-Werderaner nach der Pressekonferenz.
München – Der neue 1860-Sportchef Thomas Eichin glaubt trotz des Vereinskonstrukts um Investor Hasan Ismaik an eine weitgehend reibungslose Zukunft bei den Löwen und sieht sich "ganz klar als Moderator" innerhalb der Gremien, die ja bekanntermaßen in der letzten Zeit hin und wieder ein, sagen wir, angespanntes Verhältnis untereinander hatten. Mit Präsident Peter Casslaette und dem Investor habe es bereits "sehr überzeugende Gespräche" gegeben.
Was Eichin noch so alles zu sagen hatte, können Sie hier nachlesen
Die interessanteste und gleichzeitig ambitionierteste Äußerung ließ Eichin aber gar nicht während der PK sondern im Nachhinein im persönlichen Gespräch mit den Reportern verlauten. Nämlich die, über das Saisonziel, das er sich für sein erstes Jahr an der Grünwalder Straße gesetzt hat: Das Team soll demnach bereits nach der Hinrunde so erfolgreich gespielt haben, dass man sich in der gesamten Rückrunde nicht mit einem etwaigen Abstieg auseinandersetzen muss. Das würde bedeuten: Eichins Löwen soll in 17 Spieltagen ungefähr so viele Punkte sammeln, wie in der gesamten letzten Saison.
Zwar ist diese Messlatte nicht vom Kaliber eines Ricardo Moniz - wir erinnern uns: der niederländische Trainer hatte bei seinem Amtsantritt 2014 den Aufstieg proklamiert. Eine gewisse Fallhöhe birgt Eichins gestecktes Ziel aber dann doch.
Die erste Aufgabe des neuen Sportchefs und Geschäftsführers in Personalunion in den kommenden Wochen besteht nun darin, einen konkurrenzfähigen Kader für den neuen Trainer Kosta Runjaic zu planen. Nach vielen Weggängen steht 1860 bei der Spielersuche schon unter Druck.