Szenarien im Abstiegskampf: So bleiben die Löwen drin!

Abstiegsfinale pur: Der TSV 1860 muss am Sonntag gegen den SC Paderborn antreten - und könnte dabei sowohl den vorzeitigen Klassenerhalt schaffen, als auch eine gute Ausgangssituation verspielen - hier gibt's die Szenarien!
von  ME
Jubel über den 2:0-Auswärtssieg bei den Kiez-Kickern: die Spieler des TSV 1860.
Jubel über den 2:0-Auswärtssieg bei den Kiez-Kickern: die Spieler des TSV 1860. © dpa

München - Am Sonntag könnte der vielzitierte Begriff des Abstiegs-Endspiels tatsächlich wortwörtlich zutreffen: Der TSV 1860 kann im Abstiegskracher gegen den SC Paderborn (15.30 Uhr, AZ-Liveticker) den Sack zumachen. "Wenn alles gut läuft, können da den Klassenerhalt schon perfekt machen", weiß Daniel Adlung.

Sollte es am vorletzten Spieltag der Zweiten Liga nicht mit einem Dreier und dem fixen Liga-Verbleib klappen, kann die Elf von Interimsrainer Daniel Bierofka immerhin eine gute Ausgangsposition beibehalten - oder danach mehr denn je um den Nichtabstieg zittern. Sehen Sie hier die Ausgangslage und die Szenarien:

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Die Ausgangslage: Die Löwen sind Tabellen-14. (31 Punkte / Torverhältnis -14) und haben aktuell zwei Zähler Vorsprung auf den Tabellen-15. Fortuna Düsseldorf (29 / -18) und den FSV Frankfurt auf Relegationsrang 16 (29 / -26). Dahinter rangieren der MSV Duisburg (28 / -23) und Schlusslicht Paderborn (28 / -25).

Bei einem 1860-Sieg: Ein Dreier gegen Paderborn würde zum Klassenerhalt reichen. Zumindest theoretisch. Dann hätten die Löwen 34 Punkte und das Schlusslicht definitiv hinter sich gelassen. Weil Fortuna Düsseldorf den FSV Frankfurt zeitgleich zum direkten Duell empfängt, könnte nur eines der beiden Teams in Schlagdistanz bleiben. Sollte Duisburg sieglos bleiben, ist Sechzig endgültig gerettet. Gewinnen die Zebras, die aktuell ein um neun Treffer schlechteres Torverhältnis aufweisen, so könnten die Löwen bei einer Pleite am 34. Spieltag in Frankfurt im schlechtesten Fall noch auf Relegationsrang 16 zurückfallen.

Bei einem Unentschieden: Sollte es keinen Sieger geben, hätte die Bierofka-Elf  (mit 32 Punkten) Paderborn (29) dank des deutlich besseren Torverhältnisses mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hinter sich gelassen. In diesem Fall würde erst ein weiteres Remis am letzten Spieltag beim FSV Frankfurt ausreichen, um auch den Klub von Ex-Löwen-Trainer Falko Götz hinter sich zu lassen und mindestens die Relegation zu sichern. Fazit: Ein Remis alleine reicht noch nicht.

Bei einer Niederlage: Leisten sich die Blauen eine Heimpleite gegen Paderborn, geht das große Zittern los. Dann ist am letzten Spieltag zwischen der direkten Rettung, Relegationsplatz 16 und direkten Absturz in die Drittklassigkeit weiter alles möglich.

 

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