Stürmische Tage trotz Sturmflaute - 1860 München wird von den Aufstiegsrängen gepustet

München – Es wird ungemütlich in Giesing und das liegt nicht am Herbst. Die Löwen werden von den Aufstiegsrängen gepustet, verlieren beim SC Freiburg II auch ihr drittes Spiel in Folge und sind jetzt seit 280 Minuten ohne eigenen Treffer. Schwarz sehen lohnt sich noch nicht – doch es wird langsam grau im Löwen-Kosmos. Stefan Lex und Michael Köllner suchen Erklärungen.
Nur die 1860-München-Fans sind im Moment Spitzenklasse
Die Löwen-Fans hatten im altehrwürdigen Dreisamstadion in Freiburg ein gutes Gespür. Statt den blutleeren Auftritt und die völlig verdiente 0:2 Niederlage mit Pfiffen zu quittieren, gab es nach Abpfiff Anfeuerungsrufe.
Kapitän Stefan Lex zeigte sich beeindruckt. Er schlich eingehüllt in eine dicke Decke in die Kurve: "Draufhauen bringt im Moment nichts, das wissen auch unsere Fans. Wir müssen alle zusammen am Montag den Bock umstoßen", sagte er bei "Magenta Sport".
Der zweite Gegentreffer führt zum K.o. für die Löwen
Einen großen Bock leistete sich der TSV zuvor beim zweiten Gegentreffer. Einen Freistoß weit weg vom Tor fälschte die Mauer ab. Mika Baur konnte abstauben. Es war der K.-o.-Treffer für die Löwen. "Es war dann ein ganz weiter Weg auf dem tiefen Boden hier. Wir haben vieles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen haben."

Köllners Wechselspielchen geht schief
Und Coach Köllner? Er versuchte mit sechs Wechseln frischen Wind in die herbstliche Löwen-Seele zu bringen. Doch die Idee flog ihm um die Ohren. Statt drei Punkten zum dreijährigen Trainer-Jubiläum gab es zum ersten Mal für ihn drei Niederlagen in Folge.
Der Löwen-Coach zeigt sich kämpferisch
"Wir hatten vor dem Tor nicht die letzte Konsequenz. Am Ende wurde es zu harmlos. In den Umschaltmomenten haben wir den Ball zu schnell weggegeben", so sein Fazit nach dem Spiel. Doch auch er zeigte sich kämpferisch. "Ich bin mir sicher, wir werden am Montag wieder eine kämpferische, starke Löwenmannschaft im eigenen Stadion haben".
Dann kommt Aufsteiger Rot Weiß Essen (19 Uhr/Magenta Sport und im AZ Liveticker) und beendet hoffentlich die graue Löwen-Serie für eine versöhnliche Winterpause ohne große Diskussionen.