Stolpert Hinterberger über Flop-Transfers?

Der Sportchef soll nach Willen des Investors im Sommer gehen – hier wehrt er sich jetzt.
Filippo Cataldo |
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Florian Hinterberger, Sportchef der Löwen.
Stefan Matzke/ sampics Florian Hinterberger, Sportchef der Löwen.

Der Sportchef soll nach Willen des Investors im Sommer gehen – hier wehrt er sich jetzt

BELEK Genau ein Jahr ist es her, dass Guillermo Vallori zum ersten Mal bei den Löwen auftauchte. Auf Einladung von Sportchef Florian Hinterberger und dem damaligen Trainer Reiner Maurer absolvierte der Innenverteidiger ein Probetraining. „Die Zeit in Belek mit den Löwen hat mein Leben verändert”, sagt Vallori rückblickend. „Ich kam aus einem Albtraum, weil ich in Zürich aussortiert worden war. Dann kam ich zu den Löwen – und habe mein Glück wieder gefunden.”

Vallori wurde für recht wenig Geld verpflichtet, entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zum Leistungsträger und Publikumsliebling. Mittlerweile gilt er als erfolgreichste Verpflichtung Hinterbergers.

Mit anderen Zugängen hatte der Sportchef nicht so viel Glück. Die meisten Sommerzugänge floppten, das Null-Tore-Missverständnis Ismael Blanco ist schon wieder weg. Auch darum steht Hinterberger in der Kritik. Dass sein im Sommer auslaufender Vertrag nochmal verlängert wird scheint unmöglich. In der Vereinbarung zwischen Investor Hasan Ismaik und dem Verein soll nach AZ-Informationen sogar explizit festgelegt worden sein, dass im Sommer ein neuer Sportchef kommen soll.

Hinterberger reagiert auf Fragen nach seiner Zukunft gelassen. „Mit mir hat keiner darüber gesprochen”, sagt er, „ich mache weiter meine Arbeit. Mit Freude. Alles andere ist die Sache des Vereins.” Präsident Dieter Schneider sagt, dass man sich „rechtzeitig” mit dieser Frage befassen werde. Bis März müsste Hinterberger die Trennung mitgeteilt werden, sonst würde sich der Vertrag verlängern.
So weit wird es nicht kommen. Möglich, dass die Verpflichtung des neuen Stürmers, der von Trainer Alexander Schmidt gefordert wird, Hinterbergers letzter Transfer sein wird.

Doch auch diese Verpflichtung hat sich zu einer äußerst zähen Angelegenheit entwickelt. „Ich bin dran. Aber so einfach ist das alles nicht, sagt Hinterberger. Der Transfermarkt im Winter sei generell schwierig. Und er wehrt sich gegen Vorwürfe, untätig zu sein. „Wir können uns trotz Investor keine großen Sprünge erlauben. Chris Löwe wollte ich im Sommer schon von Dortmund ausleihen. Das wollten die damals nicht. Jetzt wechselt er für 400000 Euro Ablöse nach Lautern. Wie sollten wir uns das leisten?” 

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