Stoffers: "Wir sind sehr enttäuscht"

Die Löwen haben den Prozess um das Catering in der Allianz Arena verloren. Den FC Bayern hat das Urteil nicht überrascht, bei 1860 macht sich Enttäuschung breit. Die Reaktionen von der Grünwalder Straße.
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Sieht sich nicht als verantwortlich an: Manfred Stoffers.
dpa Sieht sich nicht als verantwortlich an: Manfred Stoffers.

MÜNCHEN - Die Löwen haben den Prozess um das Catering in der Allianz Arena verloren. Den FC Bayern hat das Urteil nicht überrascht, bei 1860 macht sich Enttäuschung breit. Die Reaktionen von der Grünwalder Straße.

Hier die offizielle Pressemitteilung des TSV 1860 im Wortlaut:

Löwen-Präsident Rainer Beeck: „Das Urteil bremst zwar unsere positive Entwicklung, wird uns aber auf Dauer nicht aufhalten können.“

„Wir sind vom Urteilsspruch des Landgerichts München im so genannten Catering-Prozess sehr enttäuscht“, erklärte Manfred Stoffers, Geschäftsführer von 1860 München. „Das war nach dem bisherigen Prozessverlauf und insbesondere nach der mündlichen Verhandlung im März dieses Jahres absolut nicht zu erwarten.“ Während der TSV 1860 davon ausgegangen sei, dass die Stadiongesellschaft die schwierige wirtschaftliche Lage des TSV 1860 ausgenutzt habe, um unangemessene Cateringforderungen durchzusetzen, sei das Gericht zu der Auffassung gekommen, dass sich die früheren Verantwortungsträger durch die Zustimmung zu diesen Verträgen selber in die wirtschaftliche Bredouille gebracht hätten.

Mit der Urteilsbegründung werde sich der TSV 1860 noch eingehend beschäftigen, um die Aussichten für eine Berufung gegen das Urteil zu prüfen. „Egal, wer am Ende die Verantwortung für die desaströsen Mietbedingungen in der Allianz Arena trägt“, erläutert Manfred Stoffers, „aus der Verantwortung für den TSV waren wir verpflichtet, gegen die unerträglichen Vertragsbedingungen zu kämpfen.“

In einer ersten Würdigung des Urteils erklärte Rainer Beeck, der Präsident des TSV 1860 München: „Das Urteil in diesem Prozess ist für uns sehr bitter, denn wir hatten einen Befreiungsschlag erhofft.“ Dieser sei leider entgegen allen Erwartungen nicht gelungen. „Für uns bedeutet dies zunächst, dass wir weiterhin mit knappen wirtschaftlichen Mitteln daran arbeiten müssen, den TSV 1860 München sukzessive wirtschaftlich und damit auch sportlich wieder nach vorne zu bringen.“

Flankierend zu dem Versuch, die Mietkosten in der Allianz Arena zu senken, habe der Verein mit Gründung eines Sportrecht-Vermarktungsunternehmens und nicht zuletzt durch die Platzierung der Löwen-Anleihe schon wichtige Schritte in diese Richtung unternommen. Abschließend erklärte er dazu: „Das Urteil bremst zwar unsere positive Entwicklung auf diesem Weg, wird uns aber auf Dauer nicht aufhalten können.“

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