Stoffers von Gerüchten genervt

MÜNCHEN - Der Löwen-Geschäftsführer erklärt, warum die Löwen am Transfermarkt noch so zurückhaltend waren - und warum man sich von manchen Spielern trennen muss.
Die Lizenz für die kommende Saison hat der TSV 1860 bekanntlich erhalten, doch wie geht es jetzt weiter mit den Löwen? Geschäftsführer Manfred Stoffers sprach im "kicker" über die Zukunft der Sechziger und nahm sich dabei auch noch mal der nahen Vergangenheit. Er sprach über...
...die Lizenz
Das Lizenzierungsverfahren ist keine Geheimwissenschaft. Man weiß, was man erbringen muss. Diese Nachweise haben wir erbracht - immer unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die DFL bei ihrer Entscheidung einen Ermessenspielraum hat. Bei der DFL ist es zum Glück nicht wie vor Gericht und auf hoher See. Man befindet sich nicht in Gottes Hand, denn die DFL ist insgesamt berechenbarer und in ihren Entscheidungsparametern transparenter. Anstrengend sind oder waren nur die Gerüchte, wer auch immer sie gestreut hat.
...die Zurückhaltung auf dem Transfermarkt.
Wenn der Eindruck entstanden ist, das habe mit dem Warten auf die Lizenz zu tun, dann ist da ein fehlerhafter Eindruck. Es ist generell noch sehr ruhig auf dem Transfermarkt. Und man kennt ja die Arbeit von Sportchef Miroslav Stevic, der sich vor jeder Entscheidung mit Trainer Ewald Lienen berät. Die wollen nur das Beste, und das kostet Zeit.
....weiteres Sparpotenzial
Wir haben durch die Stadionsituation Kosten, die über das tolerierbare Maß hinausgehen. Wirr haben begonnen, diese anzugreifen und zu reduzieren. Unser Ziel ist parallel dazu eine Effektivierung des Kaders, also mit möglichst wenig Mitteln viel zu erzielen. Da muss man sich von Spielern trennen, die zu hohe Gehaltsforderungen haben und welche verpflichten, die ein besseres Preis-Leistungsverhältnis darstellen. Ein langwieriger Prozess.