Stoffers kontert Hofmann

Das AZ-Interview von Rekordlöwe Michael Hofmann, in dem sich der Keeper über die Art und Weise seines Abschieds beschwerte, sorgte bei 1860-Geschäftsführer Manfred Stoffers für üble Laune.
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Löwen-Urgestein Michael Hofmann hofft, dass 1860 noch zu retten ist.
sampics/Augenklick Löwen-Urgestein Michael Hofmann hofft, dass 1860 noch zu retten ist.

Das AZ-Interview von Rekordlöwe Michael Hofmann, in dem sich der Keeper über die Art und Weise seines Abschieds beschwerte, sorgte bei 1860-Geschäftsführer Manfred Stoffers für üble Laune.

Manfred Stoffers musste sich erst mal sammeln. Der sonst so redegewaltige Löwen-Geschäftsführer wischte sich einmal quer durchs Gesicht, zupfte sein Hemd zurecht, holte noch einmal tief Luft, ehe er zu sprechen begann.

Das AZ-Interview mit Michael Hofmann, in dem der Rekord-Löwe sich über seinen Abschied bei 1860 beschwert und Stoffers schlechten Stil vorgeworfen hatte, hatte Stoffers mächtig geärgert. „Denn vieles, was Hofmann behautet, ist einfach falsch“, sagte Stoffers am Sonntag der AZ.

Vor allem der Zeitpunkt des Interviews nur wenige Tage nach Hofmanns Vertragsende gefiel ihm nicht. „Er wusste genau, dass wir ihn arbeitsrechtlich zur Rechenschaft hätten ziehen können, hätte er die Vorwürfe schon früher öffentlich gemacht. Das verdeutlicht seinen mangelnden Mut und seine Weinerlichkeit.“

Auch Undankbarkeit wirft Stoffers Hofmann vor. Schließlich hätte der Keeper im vergangenen Jahr nochmal einen „lukrativen Vertrag bekommen. Er konnte sich auf unsere Kosten weiterbilden und hatte ein ganzes Jahr lang Zeit, seine Zukunft zu planen. Das haben wir ihm alles ermöglicht“, erklärte Stoffers.

Nach dieser Saison hätte 1860 Hofmann sogar einen Posten als Trainer im Jugendbereich angeboten, den Hofmann aber abgelehnt hätte – aus Geldgründen. Stoffers: „Er wollte nicht hierbleiben, weil er mehr Geld verlangt hat. Wenn er wirklich gewollt hätte, wäre er heute bei uns als Jugendtrainer angestellt.“

Stoffers jedenfalls ist froh, dass der 37-Jährige Torhüter nicht mehr da ist. „Für die Jugend brauchen wir klare Vorbilder. Und nicht jemanden, der im Selbstmitleid versinkt“, erklärte der Löwen-Chef.

Marco Plein

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