Stoffers: Hoffen auf die dicke Zigarre
MÜNCHEN - Während Löwentrainer Ewald Lienen bei Union auf einen klaren Sieg hofft, um endlich wieder zur Ruhe zu kommen, will der Geschäftsführer am Sonntag rauchen - aber nur im Erfolgsfall
Manfred Stoffers würde am Sonntag gerne sündigen. Wenn seine Löwen beim letzten Hinrundenspiel gegen Union Berlin (13.30 Uhr, Liveticker auf abendzeitung.de) den dritten Auswärtssieg in Serie feiern sollten, will sich der Geschäftsführer eine dicke Siegerzigarre gönnen. „Ich habe schon lange keine mehr geraucht, aber ein Sieg gegen Berlin wäre der richtige Anlass, um mir mal wieder eine schöne Zigarre zu gönnen und zu entspannen“, sagt Stoffers.
Ewald Lienen wird sicher nicht mitrauchen. Der Trainer hat sich keine Zigaretten mehr angezündet, seit er elf war. Der erste Glimmstängel war auch sein letzter.
Überhaupt hält Lienen wenig davon, vor dem Spiel über Belohnungen zu reden. Aber nächste Woche ist ja Weihnachten, da dürfe man eine Ausnahme machen. Natürlich wünscht Lienen sich von seiner Mannschaft einen Sieg – und ein Spiel, bei dem er nicht allzu sehr leiden muss. „Wir haben bis jetzt noch kein Spiel gewonnen, bei dem ich nicht bis zur 93. Minute fingernägelkauend an der Seitenlinie stand und beten musste, dass nichts mehr passiert", sagt er. Anstrengend sei das. „Nach so einem Spiel kann ich meistens die ganze Nacht nicht schlafen und auch der nächste Tag ist im Eimer", so Lienen, „zum Entspannen kann ich dann nur den Fernseher anschalten und irgendwelche Schnulzen schauen." Doch auch das sei auf Dauer nicht reizvoll. Was Lienen sich also wünscht: „Ein klarer Sieg, bei dem wir nicht bis zum Schluss zittern müssen, das wär mal was. Dann könnte ich mal wieder einen Actionfilm anschauen."
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