Stimmen zur 1860-Pleite in Aue: "Extrem ärgerlich, aber so ist Fußball"

München - Gut begonnen, doch wegen Unvermögen und der eiskalten Auer Chancenverwertung verloren: Der TSV 1860 muss die Heimreise nach der Auswärtsfahrt Zu Erzgebirge Aue mit leeren Händen antreten. Zu allem Überfluss setzte es sogar eine empfindliche 0:3-Pleite. Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel:
Vitor Pereira (Trainer TSV 1860): " Das war ein äußerst undankbares Spiel für uns. Wir waren gut im Spiel bis zum Gegentor. Die rote Karte und der Elfmeter waren entscheidend. Wir mussten dann mit Risiko nach vorne spielen. Dadurch entstanden Räume für Erzgebirge Aue. Ich hätte gerne gesehen, dass beide Teams Elf gegen Elf spielen. Das wäre ein tolles Spiel geworden. Ich bin trotzdem zufrieden, weil sich meine Mannschaft zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat. Solche Fehler passieren. Beide Spieler haben in dem Moment nicht richtig entschieden, aber bis dahin ein gutes Spiel gemacht. Jetzt gilt es, unter der Woche hart zu arbeiten und sich auf Sandhausen vorzubereiten, weil wir das Spiel zu Hause vor den eigenen Fans unbedingt gewinnen wollen."
Marnon Busch (TSV 1860), über seinen Rückpass zu Sebastian Boenisch: "Das ist extrem ärgerlich, aber so ist Fußball. Ich werde angespielt, spiele zurück und gehe davon aus, dass er ihn klärt. Das passiert im Fußball. Das tut mir extrem leid für die Fans. Die Unterstützung heute war wieder top, so viele Fans, die mitgefahren sind."
Stefan Ortega (TSV 1860) über den Platzverweis von Sebastian Boenisch: "Wir haben bis dahin (zum ersten Elfmeter, d. Red) ein gutes Spiel gemacht, Aue hatte keine einzige Möglichkeit. Wir haben das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Ich will nicht sagen, dass der Schiri da mit einer Aktion das ganze Spiel kaputtmacht, aber solche Zweikämpfe werden überall geführt. Ich weiß nicht, wieso man da immer so kleinlich sein muss. Und dann kriegen wir früh in der zweiten Halbzeit das zweite Tor– das war auch scheiße. Dann hat der Schiedsrichter wieder eine Idee gehabt und am Ende stehts dann 3:0."
Stefan Aigner (TSV 1860): "Es war eine ganz ordentliche erste Halbzeit. Wir hatten die größeren Chancen. Mit einem Mann weniger, war‘s dann extrem schwierig. So ein Spiel wie heute ist bitter. Ein Punkt in Aue wäre auf alle Fälle drin gewesen." Zu den Entscheidungen des Unparteiischen wollte der Urlöwe nichts sagen: "Darüber brauchen wir nicht zu reden, sondern müssen unsere eigenen Hausaufgaben machen."
Domenico Tedesco (Trainer Erzgebirge Aue): "Wenn man in fünf Spielen ein Gegentor bekommt und davor 42, dann kann man schon sehen, dass wir aus einer guten Defensive heraus anders auftreten müssen und dass sich die Jungs das zu Herzen genommen haben."
Dimitrij Nazarov (Erzgebirge Aue): "Die Mannschaft lebt, das haben wir immer gewusst. Wir arbeiten hart an uns und wissen, dass mehr machen müssen als der Gegner. Oft sind es alles nur Details und Nuancen."
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Hier gibt's den Liveticker des Spiels zum Nachlesen