Stimmen zum Spiel: "Ein gefährliches Ergebnis"
Kiel - Dominik Stahl ist zwar vollkommen überzeugt, dass es am Ende für die Löwen reichen wird. Doch er und auch Kapitän Schindler wissen: Der TSV muss unbedingt gewinnen. Die Kieler spekulieren derweil auf den großen Coup. Ein einziges Tor würde reichen.
Dominik Stahl: „Das war sehr hart, ein sehr umkämpftes Spiel. Kiel ist mit brutalem Selbstvertrauen aus der Liga gekommen. Klar haben wir heute spielerisch nicht geglänzt, aber das ist so in der Relegation. Aber die Relegation ist etwas ganz besonderes für den Kopf. Wir hätten gerne ein Auswärtstor geschossen. Aber jetzt müssen wir zuhause das Ding klar machen. Das wird eine andere Situation als heute, vor einer großen Kulisse. Hoffentlich werden wir damit besser umgehen als die Kieler. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir die Liga halten.“
Christopher Schindler: „Wir haben relativ wenig zugelassen, müssen unsere Kontersituationen aber besser nutzen. Wir haben es hinten gut gelöst und wussten, wenn wir über die erste Welle deren Pressings hinweg kommen, haben wir Riesenräume. Die haben wir aber nicht gut genutzt. Das war offensiv zu schwach, zu ängstlich, zu wenig Mut. 0:0 ist ein gefährliches Ergebnis. Wir müssen auf jeden Fall gewinnen. Es ist okay, aber nicht gut. Es wird jetzt zuhause wie ein Pokalendspiel.“
Sportchef Gerhard Poschner: „Es war ein hartes Spiel, das war klar, das war zu erwarten. Das war kein schönes Spiel, aber das Unentschieden nehmen wir mit und müssen jetzt zuhause gewinnen.“
1860-Coach Torsten Fröhling: „Das war heute ein typisches Relegationsspiel, in dem keine Mannschaft nachgelassen hat. Ich bin von der kämpferischen Leistung heute sehr zufrieden. Wir haben es aber nicht geschafft auch mal Nadelstiche zu setzen. Man hat gesehen, dass die Spieler wegen des Drucks nicht die spielerischen Elemente umsetzen konnten. Nach diesem Spiel ist klar: Wir müssen gewinnen und mit der Hilfe der Fans den Sack zu machen. Das war heute nicht einfach, aber meine Spieler haben alles gegeben, gekämpft, Leidenschaft gezeigt. Wir hätten mehr daraus machen müssen. Aber von der Sache her bin ich zufrieden. 0:0 ist ein gefährliches Ergebnis. Daher ist es wichtig, dass uns zuhause früh die ersten Aktionen gelingen und wir uns von den Fans tragen lassen. Wir werden auf Sieg spielen. Ganz einfach.“
Holstein-Coach Karsten Neitzel: „Es ist fast alles aufgegangen, was wir uns vorgestellt hatten. Für uns war wichtig, die Balance zwischen frühem Stören und Sicherheit hinten zu finden. Das haben wir sehr gut gemacht. Was uns gefehlt hat, war die fußballerische Qualität im Strafraum. Da hätten wir dem Gegner noch das eine oder andere Prozent Selbstbewusstsein nehmen können. Wir wissen, dass wir in München eine außergewöhnliche Leistung brauchen, um Außergewöhnliches zu erreichen.“
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