Stimmen: Liendl: "Eine gute Woche für uns"

Der TSV 1860 hat sich beim 6:2-Heimsieg am Freitagabend gegen Erzgebirge Aue den Frust von der Seele geschossen. "Zur Zeit funktioniert's", sagt Doppeltorschütze Levent Aycicek, 1860-Boss Thomas Eichin zeigte sich "angefressen" - warum? Sehen Sie hier alle Stimmen zum Spiel!
von  ME
Lange gab es sie nicht mehr zu sehen, doch hier sind sie wieder: die Jubel-Löwen vom TSV 1860 nach dem 6:2-Sieg gegen Erzgebirge Aue.
Lange gab es sie nicht mehr zu sehen, doch hier sind sie wieder: die Jubel-Löwen vom TSV 1860 nach dem 6:2-Sieg gegen Erzgebirge Aue. © sampics/Augenklick

München - Was für ein Befreiungsschlag des TSV 1860! Nach dem Pokalerfolg in Würzburg siegten die Sechzger auch in der Liga - und zwar mit einem 6:2-Schützenfest gegen Erzgebirge Aue. Spielmacher Michael Liendl und Levent Aycicek glänzten jeweils als Doppeltorschützen, der wiedergenesene Kroate Ivica Olic als dreifacher Vorbereiter.

Was für ein Befreiungsschlag: 1860 zerlegt Aue mit 6:2!Was für ein Befreiungsschlag: 1860 zerlegt Aue mit 6:2!

"Eine gute Woche für uns", resümierte Liendl nach dem Spiel, sein Trainer Kosta Runjaic sagte: "Schon lange her, dass die Blauen mal so viele Tore erzielt haben in einem Heimspiel." Geschäftsführer und Sportchef Thomas Eichin zeigte sich dagegen über eine ganz bestimmte Phases des Duells entzürnt - lesen Sie hier alle Stimmen zum Spiel.

Levent Aycicek: "Zur Zeit funktioniert's! Zwei Tore in einem Spiel haben ich vor ein paar Jahren vielleicht mal in der Regionalliga geschossen. So klar, wie das Ergebnis steht, war es aber nicht. Wir haben uns das Glück heute erarbeitet. Das Erfolgserlebnis in Würzburg war dabei immens wichtig für den Kopf."

Michael Liendl: "Das war eine gute Woche für uns. Ich denke, dass wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Insgesamt haben wir aber zu viele Chancen zugelassen. Wir hätten aber auch gegen elf Auer gewonnen. Beim ersten Elfmeter haben ich schon ein bisschen geschwitzt, der zweite war schon besser. Nach zwei Spielen im Kader tut das natürlich gut, ganz klar. Es war nicht einfach, das wegzustecken. Ich weiß aber, was für eine Qualität ich habe. Ich denke, ich habe eine gute Reaktion gezeigt."

Thomas Eichin: "Wir brauchen uns nicht in den Armen zu liegen. In der Phase nach dem 2:4 haben wir Darüber bin ich richtig angefressen – darf uns nicht passieren. Zuletzt hatten wir das nötige Glück nicht, diesmal hatten wir es – und haben Gott sei Dank auch die Tore gemacht. Das gibt uns Luft und Ruhe."

Trainer Kosta Runjaic: "Schon lange her, dass die Blauen mal so viele Tore erzielt haben in einem Heimspiel. Heute ist vieles in unsere Richtung gelaufen. Ich habe Aue schon im letzten Jahr in der 3. Liga mehrfach gesehen, da haben sie einen guten und coolen Fußball gespielt. Das hat man heute phasenweise auch gesehen. Nach so einer schnellen Führung muss man souveräner auftreten. Ich bin nicht zufrieden mit den Gegntoren, da haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht. Das ist mir im Kopf geblieben. Es war eine sehr anstrengende und erfolgreiche Woche für uns. Die Jungs haben beim Pokalfight in Würzburg und heute alles gegeben. Ich freue mich sehr für die Mannschaft. Nach dem Abpfiff war es sehr emotional, insofern ist es ein sehr schöner Abend."

Pavel Dotchev (Trainer Erzgebirge Aue): "Das war heute ein sehr, sehr bitterer Tag für uns. Es war in den ersten Minuten zu erwarten, dass Sechzig Druck macht. Wir waren zu beeindruckt von der Kulisse. Es hat uns kalt erwischt. Ich bin es leider schon gewohnt, in den Pressekonferenzen hier zu sitzen und Worte dafür zu suchen, was schief gegangen ist."

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