Stevic' Günstlinge bald weg?

1860: Rakic, Rukavina, Lovin: Vom scheidenden Sportchef geholt, vom bleibenden Trainer selten berücksichtigt.
Marco Plein |
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Djordje Rakic muss um seine Zukunft in München bangen.
Augenklick Djordje Rakic muss um seine Zukunft in München bangen.

1860: Rakic, Rukavina, Lovin: Vom scheidenden Sportchef geholt, vom bleibenden Trainer selten berücksichtigt.

München -  Bei allem Frust über sein nahendes Ende als Sportdirektor bei 1860 kann sich Miki Stevic doch bald auf eine abwechslungsreiche Abendgestaltung freuen. „Ich war fast immer bis elf oder zwölf Uhr abends im Büro. Ob das in Zukunft sein muss, weiß ich nicht”, sagt er.

In 74 Tagen läuft sein Vertrag aus, und dass Stevic bis dahin keine wichtigen Aufgaben mehr übernehmen soll, drückt Präsident Dieter Schneider so aus: „Es gibt noch viel zu tun bei einigen Jugendverträgen, außerdem muss ja eine saubere Übergabe eingeleitet werden.” Stevic selbst sagt klar: „Ich bin in die Planung für die neue Saison nicht mehr involviert.”

Der Serbe plant seine Zukunft, die er weiter als Sportdirektor sehe - oder vielleicht gar als Trainer. "Dass das woanders sein muss, ist bitter.” Stevic wirkt weiter überzeugt von sich, Auch bei 1860 hat er nicht nur Kritiker.  Aufsichtsratsboss Otto Steiner beschreibt Stevic’ Arbeit als „intensiv, hart und gut”.

Womöglich leiden auch bald Profis unter dem Stevic-Aus. Zuletzt hatte Trainer Reiner Maurer elf Spieler aufgezählt, die „ein gutes Gerüst für nächste Saison” bilden sollen. Einige der von Stevic verpflichteten Spieler waren nicht dabei. Maurer, der bleiben soll bei 1860, sagt: „Es ist mir egal, wer wen geholt hat. Ob das Stefan Reuter, Miki Stevic oder sonst wer war.” Doch er sagt auch: „Es gibt einige Spieler, die nicht zufrieden sind und von denen ich nicht weiß, wie sie selbst ihre Zukunft sehen.” Die AZ zeigt, um welche Stevic-Günstlinge es geht.

Djordje Rakic: „Djordje ist technisch versiert und enorm torgefährlich”, sagte Stevic, als er den serbischen Stürmer im Februar 2010 auslieh. Auch letzten Sommer, als Rakic gekauft wurde, war die Zuversicht groß. Doch der Angreifer enttäuschte nicht nur ( er traf seit sieben Monaten nicht), er wurde auch immer weniger eingesetzt und begann zu schmollen. „Dass er nicht zufrieden ist, ist doch klar”, sagt Maurer. Rakic’ einzige Chance wäre Benny Lauths Abgang im Sommer. Sollte der Toptorjäger bleiben und weiter neben Kevin Volland spielen, bliebe Rakic nur die Bank.

Florin Lovin: Der Rumäne war zwar zuletzt verletzt, sein letztes Spiel in der Startelf liegt aber schon über zwei Monate zurück. „Florin sieht sich als Leistungsträger”, sagt Maurer. „Er hat fest damit gerechnet, dass er spielt.” Doch in der Hierarchie im zentralen Mittelfeld ist Lovin hinter Dominik Stahl, Kai Bülow und Aleksandar Ignjovski auf Rang vier runtergerutscht. Lovin selbst sagt: „Das kann ich mir nicht erlauben. Das ist nicht mein Anspruch.”

Antonio Rukavina: Der Serbe wird im Umfeld oft als Sündenbock für die Zweitligatristesse hingestellt. Und das, obwohl er nichts dafür kann, dass der im Tausch für ihn nach Dortmund gewechselte Sven Bender Nationalspieler und wohl bald Deutscher Meister ist. Rukavina hat zwar jede Sekunde in dieser Saison gespielt (auch aus Mangel an Alternativen), doch dem Außenverteidiger gelangen nur zwei Assists. Er selbst glaubt, seinen Platz in der Nationalelf verloren zu haben, weil er nur in der Zweiten Liga spielt. „Das macht mir zu schaffen.”

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