Stephan Fürstner: "Ich bin kein Sechzig-Fan"

Der Mittelfeldspieler der SpVgg Greuther Fürth hat lange Jahre beim FC Bayern gespielt und dort auch sein Bundesliga-Debüt gegeben. Die AZ hat vor dem Spiel beim TSV 1860 mit Stephan Fürstner gesprochen.
Markus Merz |
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Der Mittelfeldspieler der SpVgg Greuther Fürth hat lange Jahre beim FC Bayern gespielt und dort auch sein Bundesliga-Debüt gegeben. Die AZ hat vor dem Spiel beim TSV 1860 mit Stephan Fürstner gesprochen.

AZ: Stephan Fürstner, Sie haben einen Bundesliga-Aufstieg, einen Bundesliga-Abstieg mitgemacht – und haben an der Militär-WM 2007 in Indien teilgenommen. Ein nicht ganz alltägliches Ereignis für einen Profi-Fußballer.

Das stimmt. Aber es war ein tolles Erlebnis. Auch wenn wir damals gleich in der Vorrunde ausgeschieden sind. Da waren richtig starke Teams dabei. Wir haben unter anderem gegen Kamerun gespielt. Ich habe dort aber viele Freunde gewonnen, darunter auch Änis Ben-Hatira vom HSV.

Die meisten Ihrer Freunde kommen aber aus München. Sie selbst sind dort geboren und nur unweit des Starnberger Sees in Dießen aufgewachsen.

Ja, meine Familie wohnt immer noch dort. Auch sehr viele Freunde. Deshalb versuche ich meine freien Tage zu nutzen, um dort regelmäßig vorbeizuschauen.

Als ehemaliger Spieler des FC Bayern dürften Sie auch eine besondere Beziehung zum Fußball in München haben. Waren Sie als Kind schon Bayern-Fan? Oder sogar 1860-Fan?

Ich bin kein Sechzig-Fan. Eher Bayern. Mittlerweile sehe ich das auch distanzierter. Durch meine Zeit bei den Bayern, hängt mein Herz aber sicher schon noch ein bisschen dran.

Ist das Spiel am Montag gegen die Löwen etwas Besonderes?

Es ist ein Spiel mit Vergangenheit. Ein Kräftemessen mit einer sehr guten Mannschaft, einem besonderen Umfeld. Dazu ein Montagabendspiel, das ist immer etwas Besonderes.

Im Gegensatz zu Greuther Fürth, wurde bei den Löwen im Vorfeld der Saison der Aufstieg in die Bundesliga als Ziel ausgegeben. Davon ist die Mannschaft schon nach 14 Spielen ziemlich weit weg.

Es ist sicher ein wahnsinniger Druck, der auf der Mannschaft lastet. Da hast du keine Ausrede mehr. Aber ich glaube, dass 1860 noch klettern wird. Wir wollen dafür sorgen, dass sie damit nicht schon am Montag anfangen.

Sie selbst haben für den FC Bayern 3 Minuten in der Bundesliga gespielt. Und mit Fürth zuletzt eine ganze, wenn auch ziemlich schwierige, Bundesliga-Saison erlebt. Erzählen Sie uns davon.

Wir hatten ein wahnsinnig schwieriges Jahr in der 1. Liga und im Sommer einen großen Umbruch. Unser erstes Ziel war es deshalb, mal wieder Heimspiele zu gewinnen. Vom Jahr in der Bundesliga nehme ich nur Positives mit. Es war der Traum von allen, aufzusteigen. Das wird nicht alles wieder kaputt gemacht, nur weil man absteigt. Es hat einfach verdammt viel Spaß gemacht und hat jedem Einzelnen sehr viel gebracht.

Auch der Verein dürfte daraus gelernt haben.

Die SpVgg Greuther Fürth ist und bleibt ein Ausbildungsverein. Er lebt von diesem Modell. Und ich finde, man sollte diesen Weg auch weitergehen.

Mit dem Ziel nochmal in die Bundesliga aufzusteigen?

Jeder, der mal vor 80.000 Zuschauern im Westfalenstadion gespielt hat, will da wieder hin. Das war ein einmaliges Erlebnis in meiner Karriere.

 

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