Stefan Wannenwetsch: "Dass es so schnell geht..."
Coccaglio Kaum einer hat vom Trainerwechsel bei den Löwen so profitiert wie Stefan Wannenwetsch. Seit Alexander Schmidt das Amt von Reiner Maurer übernommen hat, gehörte der 20-jährige Mittelfeldspieler immer zum Kader, durfte dreimal auflaufen und entwickelte sich schnell zum Hoffnungsträger in unruhigen Zeiten beim TSV 1860.
Natürlich ist Wannenwetsch, bis zuletzt unter Schmidt in der Regionalliga-Mannschaft eingsetzt, auch beim Kurztrainingslager in Italien dabei. Nach seiner Rückkehr wollen 1860 und Berthold Nickl, der Berater von Wannenwetsch, über einen Profivertrag verhandeln. Noch besitzt er lediglich Amateurstatus.
Im Trainingslager in Coccaglio sprach Wannenwetsch mit der AZ über:
Die Beförderung zu den Profis: „Es ist alles sehr schnell gegangen und war auch etwas überraschend, wenn ich ehrlich bin. Ich versuche, das Beste draus zu machen. Als Alex Trainer wurde, hatte ich schon etwas Hoffnung. Aber dass es so schnell geht, hab' ich nicht gedacht. Mit meiner Leistung bisher kann ich sicherlich zufrieden sein. Aber klar ist immer Luft nach oben. Darauf kann man aufbauen."
Die Aussichten auf einen Profivertrag: „Es freut einen, dass man für seine tägliche Leistungen eine Rückmeldung bekommt. Deshalb würde ich mich auch Freude, wenn Alex Trainer bleibt. Aus sportlichen, aber auch menschlichen Gründen. Ich kenne Alex schon länger sehr gut. Wir kennen uns seit fast vier Jahren."
Das Trainingslager in Italien: „Wir sind alle froh, dass wir hier sind, weil wir hier wirklich ordentliche Bedingungen haben. Das Wetter ist einigermaßen schön, das Essen gut. Ich muss zugeben, dass ich einmal das Fach Italienisch in der Schule für ein Jahr hatte. Wie ich hier merke, ist aber nicht viel davon übrig geblieben. Ein bisschen was verstehe ich noch, das ist aber nicht viel."
Die Rolle zwischen Stamm- und Ersatzspieler: „Ich war nicht enttäuscht, dass ich in Regensburg draußen saß. Ich werde jetzt wieder alles geben, werde mich anbieten. Mit Blick auf die letzten beiden Spiele in diesem Jahr werde ich aber versuchen, im Training alles zu geben und mich aufzudrängen. Das wäre ein schöner Jahresabschluss."
Die sportliche Ausgangslage mit den Löwen: „Sechs Punkte sind machbar. Wir haben das Potenzial in der Mannschaft, eine Serie starten zu können. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen.“
Den Unterschied zwischen Regionalliga und zweiter Liga: „Die individuelle Klasse ist eine andere. Das Tempo auch ein bisschen. Die Ballsicherheit und Erfahrung ist auch eine andere. Es freut mich aber, dass auch die anderen Jungen den Sprung geschafft haben. Ich denke, man hat schon viel von uns gesehen, aber noch längst nicht alles."
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