Stefan Aigner nach dem Innenbandriss: "Ich bin nicht dort, wo ich mich sehe"

Löwen-Kapitän Stefan Aigner zeigt sich drei Wochen nach seinem Comeback gegen Kaiserslautern selbstkritisch: „Ich würde es mir auch anders wünschen“
von  M. Eicher
Sorry, noch nicht in Form: 1860-Kapitän Stefan Aigner ist nach seiner langwierigen Knieverletzung noch nicht der Alte.
Sorry, noch nicht in Form: 1860-Kapitän Stefan Aigner ist nach seiner langwierigen Knieverletzung noch nicht der Alte. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Unter tosendem Applaus aller Sechzger kehrte im Sommer ein Urlöwe zu seinem Herzensklub zurück. Prompt wurde Stefan Aigner, dem nach seinem Wechsel von Bundesligist Eintracht Frankfurt auch noch die Kapitänsbinde verpasst wurde, zum riesengroßen Hoffnungsträger. Und riss sich dann nach nur vier Spielen das Innenband im Knie. Kurz darauf befand sich auch der TSV 1860 in der Krise.

Inzwischen, schon seit dem 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern, ist der 29-jährige Publikumsliebling zurück auf dem Spielfeld, nach zehn Wochen Verletzungspause. Aber, so Aigner selbstkritisch: Er ist noch nicht der Alte. „Man braucht nicht drum herum zu reden: Ich bin ich nicht dort, wo ich mich sehe“, sagte der Sechzger-Spielführer am Freitag der AZ – ein Mann der Ausreden ist er nicht.

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Aigners Rechnung: zehn Wochen zur alten Form

Die Ursache sei ohnehin klar: „Ich war einfach über zwei Monate weg. Man sagt nicht umsonst: So lange, wie verletzt war, braucht man auch, um in Form zu kommen.“ Aigner, der vor seiner Verletzung in Liga und Pokal zwei Treffer und einen Assist beisteuern konnte, blieb danach in drei Partien nicht nur ohne Torbeteiligung, sondern auch allgemein blass. „Ich würde es mir auch anders wünschen“, erklärt er, „aber wenn das so einfach wäre, bräuchte man ja nie eine Vorbereitung und nur ein bisschen trainieren.“

Der Plan des Mannes, der nach viel Schweiß in der Reha und im Aufbautraining zwar wieder fit ist, aber noch nach seiner Form sucht: „Ich werde weiter versuchen, mich reinzukämpfen. Dazu braucht man natürlich Spielpraxis.“ Und diese bekommt er von Interimstrainer Daniel Bierofka – damit Aigner schnellstmöglich wieder zum Leistungsträger wird und die Fans wieder jubeln können.

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