Stark angefangen und stark nachgelassen: TSV 1860 mit der Bilanz eines Absteigers
München – Was wurde nicht gefeiert auf Giesings Höhen? Das Grünwalder Stadion wurde kurzerhand zur Festung umgetauft und in der Fankurve schallte nach Spielen der Ruf "Spitzenreiter, Spitzenreiter". Zeiten ändern sich beim TSV 1860. Nachdem es bereits nach einem Durchmarsch in die Zweite Bundesliga ausgesehen hat, geht es jetzt darum, noch die Kurve zu kriegen.
TSV 1860 hat in den letzten Spieltagen die Bilanz eines Absteigers
Gegen den Halleschen FC (19 Uhr/Magentasport und im AZ-Liveticker) soll endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis her. Auch damit die großen Rechnereien ein Ende haben – eine ist ganz besonders gruselig. Nach zehn Spieltagen grüßten die Löwen von der Tabellenspitze. In den letzten zehn Spielen hatten sie die Punkte-Ausbeute eines Absteigers.
Trotz Negativ-Serie: 1860 kann noch aufsteigen
Und da sag noch mal einer, die Löwen-Fans sind nicht leidgeprüft. Trotz aller düsteren Aussichten, am Horizont ist immer noch der Hoffnungsschimmer zu sehen.
Der Relegationsplatz ist bei fünf Punkten Abstand und 15 ausstehenden Partien noch im Bereich des Möglichen. Auch Sportchef Günther Gorenzel ist sich dieser Lage bewusst. "Das war heute in der Früh das Thema. Es liegt nur an einer Sache: Wir müssen um jeden Millimeter kämpfen. So werden wir das Spiel in Halle anlegen – auch vom Personal!", so der Interimstrainer in einer Pressekonferenz am Mittwoch.
TSV gegen Halle: mit Doppelsechs zu drei Punkten?
Vermutlich greift Gorenzel gegen Halle wieder auf die Doppelsechs zurück und Marco Hiller kehrt nach Erkrankung ins Tor zurück. Kann der TSV 1860 so nach vier sieglosen Spielen in Folge wieder einen Dreier einfahren und die Hoffnung auf einen Relegationsplatz wahren? Der 24. Spieltag wird es zeigen.
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