Stadionneubau: Ismaik und Cassalette bei OB Reiter

Die Löwen-Chefetage war am Donnerstag bei OB Reiter, um über das geplante neue Stadion zu sprechen. Da Ismaik tatsächlich mit 50.000 Zuschauern plant, ist die Fläche in Riem zu klein. Nun will sich der OB um eine Vergrößerung bemühen.
von  Lukas Schauer
Vorausgesetzt, der Löwen-Investor würde das nötige „Kleingeld“ rausrücken, dann könnte das neue Sechzig-Stadion auf der Freifläche Nord am Messegelände entstehen.
Vorausgesetzt, der Löwen-Investor würde das nötige „Kleingeld“ rausrücken, dann könnte das neue Sechzig-Stadion auf der Freifläche Nord am Messegelände entstehen. © sampics/Augenklick/dpa/AZ

München - Hasan Ismaik will raus aus der Allianz Arena und ein eigenes Löwen-Stadion bauen. Diese Pläne gibt es schon länger; im Juli war bekannt geworden, dass der TSV 1860 mit der Messe München über den Standort in Riem diskutiert. Am Donnerstag waren der jordanische Geldgeber und Präsident Peter Cassalette bei OB Dieter Reiter im Rathaus, um über einen neuen Löwen-Käfig zu sprechen. „Dabei haben sie mir mitgeteilt, dass die Kapazität für ein neues Stadion für mindestens 50 000 Zuschauer ausgelegt sein soll und die ursprünglich vorgeschlagene Fläche damit zu klein sei“, teilte Reiter in einer Stellungnahme mit.

Damit scheint sich endgültig zu bestätigen, dass das Stadion nicht – wie anfangs von Vereinsseite kolportiert – für etwa 30 000 bis 40 000 Zuschauer ausgelegt werden soll. Vielmehr strebt Ismaik ein deutlich größeres Fassungsvermögen an. Reiter wolle sich nun bemühen, diesen Wunsch zu erfüllen: „Ich habe zugesagt, mit dem Freistaat, der wie die Stadt München Miteigentümer der Messe ist, und der Messe zu besprechen, ob gegebenenfalls ein größerer Flächenanteil zur Verfügung gestellt werden kann.“

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Präsident Peter Cassalette zeigte sich mit dem Termin zufrieden. „Ich denke, es ist ganz gut gelaufen. Schön, dass sich Reiter für die von uns angestrebte Erweiterung des Grundstückes einsetzen will.“ Man werde sich laut Reiter „voraussichtlich noch in diesem Jahr erneut zu einem Gespräch“ treffen. Dann wird sich zeigen, ob die Pläne von Ismaik, Cassalette und den Löwen am Messegelände konkretere Formen annehmen können. Nicht ganz unwichtig: die Frage der Finanzierung. Ismaik hatte kürzlich in einem Interview mi dem „Kicker“ erklärt, sich darüber noch keine Gedanken gemacht zu haben.

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