Spielerkarussell beim TSV 1860: Kobylanski geht, Demhasaj kommt nicht – aber dafür Schäffler?

München - Der Nächste, bitte! Sechzig streicht einen weiteren Spieler wie erhofft von der Gehaltsliste, nachdem am Mittwoch bereits der Abgang von Nathan Wicht zum FC Luzern fixiert worden war. Der TSV 1860 und Spielmacher Martin Kobylanski haben sich auf eine einvernehmliche Auflösung des laufenden Vertrages bis Sommer 2024 geeinigt.
Kobylanski war es ein Anliegen, sich dennoch bei der Löwen-Familie zu bedanken: "Es gehört zum Profifußball dazu, dass sich die Rahmenbedingungen in einem Klub verändern können", sagte der 29-Jährige: "Ich möchte mich unabhängig davon beim TSV 1860 München und vor allem den Fans für die Zeit bedanken, wünsche den Löwen für die Zukunft viel Erfolg und freue mich selbst auf eine neue Herausforderung."
Königstransfer landet auf der Bank: Das war Kobylanskis Zeit beim TSV 1860
Der offensive Mittelfeldspieler war im Sommer 2022 von Eintracht Braunschweig an die Grünwalder Straße gekommen und absolvierte in der vergangenen Saison 26 Spiele für die Giesinger, davon 23 in der Dritten Liga, zwei im Toto-Pokal sowie das DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund (0:3).
Kobylanski erzielte vier Treffer und bereitete zwei weitere Tore vor, blieb aber deutlich unter den Erwartungen. Weder unter Ex-Trainer Michael Köllner, noch bei dessen Nachfolger Maurizio Jacobacci konnte sich Kobylanski durchsetzen.
Beim TSV 1860 dringend gesucht: ein routinierter Mittelstürmer
Sein Abgang, mit dem 1860 nach AZ-Informationen aufgrund einer ausgehandelte Abfindungszahlung zumindest einen Teil des ausstehenden Gehalts einsparen kann, eröffnet aber immerhin neue Möglichkeiten: Sechzig sucht nach dem Abgang von Marcel Bär dringend noch einen routinierten Mittelstürmer.
Der 27-jährige Schweizer Shkelqim Demhasaj, mit dem sich Jacobacci vor Wochen getroffen hatte, wird allerdings kein Löwe werden: Der Angreifer von den Grasshoppers Zürich wird in der Schweizer Super League bleiben.
Kommt Manuel Schäffler zurück zum TSV 1860?
Dagegen liegt schon das nächste Transfergerücht auf dem Tisch: Nachdem Drittliga-Rivale Dynamo Dresden den einstigen 1860-Stürmer Manuel Schäffler laut "Bild" in der Vorbereitung auf den Prüfstand stellt und unter Umständen loswerden möchte, könnten die Sechzger den 34-jährigen, schon vielfach bei 1860 gehandelten Torjäger zurück nach Giesing lotsen.
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