Spielbericht: Löwen bejubeln ersten Saisonsieg gegen St. Pauli

Im fünften Versuch hat 1860 München erstmals gewonnen. Das 2:1 auf St. Pauli kommt gerade richtig als Einstimmung auf das Derby gegen Spitzenreiter Ingolstadt.
Marc Merten |
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Die Löwen feiern mit den mitgereisten Fans nach dem 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli im Millerntor-Stadion!
dpa Die Löwen feiern mit den mitgereisten Fans nach dem 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli im Millerntor-Stadion!

Im fünften Versuch hat 1860 München erstmals gewonnen. Das 2:1 auf St. Pauli kommt gerade richtig als Einstimmung auf das Derby gegen Spitzenreiter Ingolstadt.

Hamburg - Es ist geschafft. Der TSV 1860 hat gegen FC St. Pauli den ersten Sieg der Saison eingefahren. Ausgerechnet am Millerntor, dort, wo die Löwen zuvor erst ein einziges Mal hatten gewinnen konnten, feierte das Team von Trainer Ricardo Moniz ein glückliches 2:1 (2:1).

Hier der Ticker zum Nachlesen: Löwen gewinnen gegen St. Pauli

Leonardo per Foulelfmeter (21. Minute) und Yannick Stark (45.) mit dem Pausenpfiff erlösten die gut 1200 mitgereisten Löwen-Fans. Den Rest erledigte ein überragender Stefan Ortega, an dem lediglich John Verhoek (31.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich einen Weg vorbei fand.

Dank der drei Punkte verbesserte sich Sechzig auf den elften Tabellenplatz. Entsprechend erleichtert zeigte sich Trainer Moniz. „Ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie vor so einer Atmosphäre drei Punkte geholt hat. Jetzt sieht die Tabelle schon anders aus.“ Obwohl der Sieg glücklich war und längst nicht alles geklappt hatte, freute sich der Niederländer vor allem über die Willenskraft, die seine Spieler an den Tag gelegt hatten. „Das macht mich stolz.“

Gegen die stark ersatzgeschwächten Kiez-Kicker hatte Moniz sein 4-3-3 mit Valdet Rama auf Linksaußen besetzt und dafür die geplante Doppelspitze aus Rubin Okotie und Neuzugang Rodri geopfert. Vor 27.892 Zuschauern zeigte der Albaner bei seinem Löwen-Debüt gleich, dass er eine Verstärkung für Sechzig ist. Immer wieder marschierte er auf seiner Außenbahn und auch sein Zusammenspiel mit Okotie konnte sich bereits sehen lassen.

So überraschte es nicht, dass es Rama war, der das 1:0 der Löwen einleitete. Er legte im Strafraum auf Grzegorz Wojtkowiak ab, dieser wurde von Tom Trybull gelegt. Klare Sache: Elfmeter. Nach kurzem Gerangel zwischen Edu Bedia und Leonardo schnappte sich der Brasilianer den Ball und schob sicher zur Löwen-Führung ein.

St. Pauli gegen TSV 1860: Lesen Sie hier alle Informationen zum Ballbesitz, Torschüssen und Zweikämpfen

Wer allerdings dachte, die Führung würde 1860 Sicherheit geben, sah sich getäuscht. Pauli drückte aufs Tempo, gerade im zentralen Mittelfeld ließen die Löwen ihren Gegenspielern zu viel Platz. Von der emotionsgeladenen Atmosphäre beeindruckt, wichen Moniz’ Mannen immer weiter zurück. Die logische Folge war der Ausgleich durch John Verhoek, der seinem Bewacher Christopher Schindler entwischte und zum 1:1 einnetzte.

Als alle sich schon auf ein Unentschieden zur Pause eingestellt hatten, kamen aber noch einmal die Löwen. Ein blitzsauberer Konter über die rechte Seite nutzte Okotie für einen Solo-Lauf der Extraklasse. Seine Rückgabe von der Torauslinie ließ Edu Bedia clever durch. Der von hinten anrauschende Stark konnte sich die Ecke aussuchen und vollendete sicher.

Alle Meldungen zum TSV 1860 München finden Sie hier auf unserer AZ-Themenseite!

Die zweite Halbzeit war dann ein Sturmlauf der Hamburger. Die Stimmung am Millerntor schwoll Minute um Minute an, doch die Löwen zeigten ihr Kämpferherz und brachten – auch dank weiterer Glanzparaden Ortegas – den Sieg über die Zeit.

Siegtorschütze Stark, der sich schon in der ersten Halbzeit ein blaues Auge zugezogen hatte und später ausgewechselt werden musste, brachte es auf den Punkt: „Das war ein wichtiger und schöner Sieg. Das tut unglaublich gut.“ Jetzt können die Löwen mit neuem Selbstvertrauen dem Wiesn-Auftakt und der Partie gegen den FC Ingolstadt entgegen sehen. Moniz gab schon einmal die Richtung vor: „Vielleicht können wir jetzt eine Serie starten.“

Lesen Sie auch: Die AZ-Einzelkritik - Ortega überragt bei Löwensieg

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