Spiel gegen TSV 1860 München: Braunschweiger Becker von Rassismus-Vorwurf freigesprochen

Die Diskussionen rund um die Partie des TSV 1860 bei Eintracht Braunschweig sind beendet: Eintracht-Akteur Robin Becker wird vom Vorwurf der rassistischen Beleidigung freigesprochen und die Fünf-Spiele-Sperre ausgesetzt.
dpa/AZ |
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Stefan Lex vom TSV 1860 im Laufduell mit dem Braunschweiger Robin Becker (vorne).
imago/MIS Stefan Lex vom TSV 1860 im Laufduell mit dem Braunschweiger Robin Becker (vorne).

Braunschweig/München - Es ist der letzte Akt im Nachspiel rund um die Drittliga-Begegnung des TSV 1860 bei Eintracht Braunschweig (1:1): Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat eine Fünf-Spiele-Sperre gegen Robin Becker wieder aufgehoben und den Braunschweiger Verteidiger vom Vorwurf der rassistischen Beleidigung freigesprochen. Das gaben Verband und Verein am Dienstagabend bekannt.

Der 22-Jährige kann damit am Sonntag im Spiel beim VfR Aalen wieder eingesetzt werden. "Aufgrund der heute erstmals vorgelegten weiteren Fernsehaufzeichnung, in der zum ersten Mal der gesamte Vorgang zu sehen war, konnte geklärt werden, dass der Wortwechsel, in dessen Rahmen die schwere Beleidigung gefallen sein soll, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt zwischen diesen Beteiligten stattgefunden hat", sagte der stellvertretende Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts, Oskar Riedmeyer. "Deswegen konnte der Nachweis eines Fehlverhaltens nicht geführt werden und der Spieler war freizusprechen."

Rau: "Sind sehr froh - vor allem für den Menschen Robin Becker"

Hintergrund ist ein Vorfall beim Drittligaspiel zwischen der Eintracht und dem TSV 1860 (1:1) am 30. März. Kurz nach dem Schlusspfiff hatte Münchens Efkan Bekiroglu den Braunschweiger Verteidiger Benjamin Kessel angespuckt. Der Löwen-Spieler wurde dafür vom Sportgericht für drei Partien gesperrt.

Die Sechziger erhoben jedoch den Vorwurf, dass Bekiroglu und auch ihr Spieler Kodjovi Koussou vor dieser Szene beleidigt worden seien. Der Kontrollausschuss des DFB leitete zunächst Ermittlungen gegen Kessel ein.

Am vergangenen Freitag verhängte das Sportgericht dann die Sperre gegen Becker. "Wir sind sehr froh – vor allem natürlich auch für den Menschen Robin Becker – dass das DFB-Bundesgericht unserer Berufung stattgegeben und das Urteil aufgehoben hat", sagte das Braunschweiger Aufsichtsratsmitglied Tobias Rau. Die Vorwürfe seien "schwer und für uns zu keiner Zeit nachvollziehbar gewesen".

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