"Souveräner vorgestellt": 1860-Coach Jacobacci hadert nach blassem Toto-Pokal-Auftritt

München – 5:1-Auswärtssieg und Einzug in die zweite Runde des Toto-Pokals. Klingt nach einem gelungenen Abend für den TSV 1860?
Ganz und gar nicht, denn die Löwen mühten sich beim 1. FC Stockheim lange und blieben gegen den Kreisligisten deutlich hinter ihren Erwartungen zurück.
TSV 1860: Äußere Umstände dürfen "keine Ausrede sein"
Dies montierte auch Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci nach dem Spiel. "Ich hätte mir den Auftritt souveräner vorgestellt gegen einen Kreisligisten", sagte der 60-Jährige. Jacobacci verzichtete auf zahlreiche Stammkräfte und nahm insgesamt nur 17 Spieler mit nach Oberfranken.
Zur Pause stand es nach den Toren von Fynn Lakenmacher (23.) und Eroll Zejnullahu (38.) sowie Stockheims Andre Schuber (45.) lediglich 2:1 für die Sechzger. Zwar haben es die Löwen in Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte von Debütant Leroy Kwadwo (44.), "gut umgesetzt bei diesen Umständen: Regen, Sturm, schlechte Platzverhältnisse, kleines Spielfeld", allerdings solle dies "keine Ausrede sein, für das, was passiert ist", so Jacobacci.
Auch Sulejmani nicht zufrieden: "Es war nicht so berauschend"
Richtiger Spielfluss wollte zu keiner Zeit aufkommen: "Es war nicht so berauschend", stimmte auch Neuzugang Valmir Sulejmani zu. Ein Treffer des Neuzugangs (81.) und ein Doppelpack von Marlon Frey (58. und 88.) sorgten schlussendlich für ein klares Ergebnis.
"Wir haben es am Ende souverän gemacht, auch wenn wir uns in der ersten Halbzeit etwas schwergetan haben." Das Wichtigste für Sechzigs Offensivspieler sei aber, dass die Löwen "ne Runde weiter" und "alle gesund" geblieben seien.