So viel kostet die Pyro-Schande die Löwen

96.500 Euro – so viel hat der TSV 1860 in den Jahren 2013 und 2014 für Fan-Vergehen zahlen müssen. Geld, das an anderer Stelle fehlt. Ein Überblick über die Vergehen der letzten beiden Jahre.
von  Marc Merten
März 2013: Vorfälle in Sandhausen ...
März 2013: Vorfälle in Sandhausen ... © imago

96.500 Euro – so viel hat der TSV 1860 in den Jahren 2013 und 2014 für Fan-Vergehen zahlen müssen. Geld, das an anderer Stelle fehlt.

München – Das Geld ging nicht für Geschenke, Auswärtsfahrten oder Tickets drauf, sondern für Strafen. Für Bengalos, die insbesondere bei Auswärtsspielen von den Löwen-Fans gezündet wurden. Für Pyrotechnik, die verboten ist.

Immer wieder musste der Klub für die Straftaten seiner Anhänger haften und zahlen. So, wie es auch bei der Schande von Aalen wieder sein wird. Der DFB wird Sechzig für die Pyro-Show beim VfR Aalen erneut blechen lassen. Dann haben es die Schuldigen endlich geschafft: Dann wird die Gesamtstrafe über die Jahre 2013 und 2014 sechsstellig sein.

Geld, das an anderen Stellen fehlt. Sportchef Gerhard Poschner rechnet um, welch finanzieller Schaden bereits entstanden ist. „Mit dem Geld könnten wir für unsere Jugendarbeit noch mal einen neuen Trainingsplatz hinstellen. Aber das fällt dann leider flach.“

Lesen Sie auch: "Scheiß-Ergebnis": Schindler noch immer sauer

Kurzum: Ausgerechnet diejenigen, die mit Leib und Seele Löwen-Fans sind und in der Kurve für Stimmung sorgen, sorgen gleichzeitig dafür, dass der Klub in seinem Handeln eingeschränkt wird. Eine Idiotie, die entweder noch nicht zu den Schuldigen vorgedrungen ist. Oder schlimmer: Es ist ihnen bewusst, nur interessiert es sie nicht.

Die Strafen der Jahre 2013 und 2014 sehen sie in der Bildergalerie:

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.