So lief das Debüt von Sascha Mölders bei Großaspach

Großaspach - Sechzig ist Vergangenheit, die Gegenwart des aussortierten 1860-Angreifers Sascha Mölders heißt SG Sonnenhof Großaspach. "Ein Einzelner kann kein Heilsbringer sein", sagte Mölders bei seiner Vorstellung und wollte sich keine konkrete Anzahl an Tore vornehmen: "Wir müssen Spiele gewinnen, das ist das Wichtigste."
In seinem Debüt für den abstiegsbedrohten Regionalligisten legte der 36-Jährige einen torlosen, aber erfolgreichen Auftritt hin: Im Test gegen den 1. FC Nürnberg II traf Lukas Müller für den selbsternannten Dorfklub (24.).
Sascha Mölders lobt Coach Boysen - und kritisiert indirekt Ex-Trainer
Interessant: Der spielende Co-Trainer Mölders lobte seinen Chef Hans-Jürgen Boysen, schon beim FSV Frankfurt sein Coach, für seine Offenheit und kritisierte gleichzeitig vorherige Trainer: "Er hat es geschafft, mich Bratwurst zum Bundesliga-Spieler zu machen. Er war der einzige Trainer, der mir wirklich gesagt hat, dass ich scheiße gespielt habe, wenn ich scheiße gespielt habe - und das vor der Mannschaft. Das hätte ich mir im Fußball öfter gewünscht".
Im Abstiegskampf (Auftakt am 12. Februar gegen Schott Mainz) glaubt Mölders an den Erfolg: "Ich bin überzeugt davon, dass wir keinesfalls absteigen." Zudem meinte er mit seinem typischen, derben Bolzplatz-Sprech über seinen Vertrag bis Saisonende: "Wenn ich scheiße bin, habt ihr mich nicht mehr an der Backe."