Sein Louis und ein Traumtor

Der Mann des Abends ließ sich trotz der bitteren Aussichten für seinen Verein den Spaß nicht verderben. Er feierte sogar mit seinem Sohn Louis auf dem Rasen.
von  Marco Plein
„Es war abgemacht, dass der Kleine nach Abpfiff aufs Feld darf.", erzählte der stolze Vater.
„Es war abgemacht, dass der Kleine nach Abpfiff aufs Feld darf.", erzählte der stolze Vater. © Rauchensteiner

München - Der Mann des Abends ließ sich trotz der bitteren Aussichten für seinen Verein den Spaß nicht verderben. Also feierte Daniel Halfar das 5:1, an dem er mit eine herrlichen Freistoß-Treffer und drei Vorlagen riesigen Anteil hatte, sogar mit seinem Sohn Louis auf dem Rasen.

„Es war abgemacht, dass der Kleine nach Abpfiff aufs Feld darf. Nach so einem Spiel war es umso schöner, ihn in die Arme zu nehmen", erzählte der 23-Jährige, der sich seit der Geburt seines Sohnes wegen dessen Herzproblemen immer wieder große Sorgen machen musste.

Vor zwei Wochen wurde der Kleine ein zweites Mal operiert, nun scheint alles gut zu werden. „Er ist putzmunter, das ist das Wichtigste", sagte Halfar, dessen Laune jedoch von der bitteren Finanzlage der Sechzger getrübt wurde. „Man hat ein mulmiges Gefühl im Bauch, wenn man daran denkt. Zum Glück haben wir uns ein bisschen den Frust von der Seele geschossen."

 

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