Sechsstelliger Schaden für die Löwen: "Ein Desaster!"

Kein Ende im Streit bei TSV 1860 –  mit Kirmaier gibt es immer noch Ärger. Markus Rejek, Geschäftsführer der Löwen, sagt: "Ich bin maßlos wütend."
von  Marc Merten
Geschäftsführer Markus Rejek im AZ-Interview.
Geschäftsführer Markus Rejek im AZ-Interview. © ho

Kein Ende im Streit bei TSV 1860 –  mit Kirmaier gibt es immer noch Ärger. Markus Rejek, Geschäftsführer der Löwen, sagt: „Ich bin maßlos wütend“

München - Er redete sich in Rage, wurde mit jeder Minute aufgewühlter: Auch am Donnerstag stand Markus Rejek, Geschäftsführer des TSV 1860, noch unter dem Eindruck der Posse um die Ehrenmitgliedschaft von Papst Franziskus.

Heinz Veauthier, Anwalt des 1860-Mitglieds Helmut Kirmaier, hatte das Präsidium der Löwen der Urkundenfälschung bezichtigt. Weil Gerhard Mayrhofer und seine Mitstreiter laut Richterspruch nicht rechtmäßig im Amt seien, sei auch die Ehrung des Papstes nicht rechtens.

Sportlich hecheln die Löwen ihren Ansprüchen schon hinterher, nun wurde selbst eine erfreuliche Meldung wie die Ehrenmitgliedschaft des Papstes zum Bumerang. Alles unter dem Deckmantel der für ungültig erklärten Präsidiumswahl. „Dieser Fall setzt uns zeitlich und finanziell unter Druck“, erklärte Rejek der AZ. „Alleine der gesamte materielle Schaden dürfte sechsstellig sein. Ein Desaster!“

Zwar seien keine Verträge betroffen, die seither geschlossen worden seien. Doch Rejek ist „maßlos wütend“. Statt positiver Resonanz sehen sich die Löwen erneut in der Defensive. „Was da gerade passiert, ist absurd. Eine absolut positive Geste wird missbraucht, um Politik zu machen. Damit sollte endlich allen klar sein, worum es hier wirklich geht. Um einen persönlichen Feldzug von Leuten, denen nichts mehr heilig ist und die rein auf Zerstörung abzielen.“ Für Rejek, der nicht müde wurde, die Arbeit des Präsidiums zu loben, haben Kirmaier und Veauthier jedes Maß verloren.

Der Frage, ob rein juristisch gesehen Veauthier im Recht sein könnte, wollte sich Rejek gar nicht mehr stellen. Das sei der völlig falsche Ansatz. „Das gipfelt in einer wahnwitzigen Diskussion um eine Geste, die nicht zu diskutieren ist. Punkt.“

 

 

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