Schwarzer: „Ich verzichte schweren Herzens"

Der Rettung des Vereins steht damit offenbar nichts mehr im Wege. Schneider: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Gesamtlösung für den Verein weiter voran zu bringen“
von  dpa
Als letzter
Gläubiger stimmte am Samstag der Berliner Unternehmer Nicolai
Schwarzer einem Teilverzicht zu, teilten die „Löwen“ mit.
Als letzter Gläubiger stimmte am Samstag der Berliner Unternehmer Nicolai Schwarzer einem Teilverzicht zu, teilten die „Löwen“ mit. © Rauchensteiner/ho

München – Nach monatelangem Kampf gegen den finanziellen Kollaps ist Fußball-Zweitligist TSV 1860 München auf seinem Weg zur Rettung einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Als letzter Gläubiger stimmte am Samstag der Berliner Unternehmer Nicolai Schwarzer einem Teilverzicht zu, teilten die „Löwen“ mit.

„Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Gesamtlösung für den Verein weiter voran zu bringen“, sagte 1860-Präsident Dieter Schneider nach der Einigung zuversichtlich.

Der Rettung des Vereins steht damit offenbar nichts mehr im Wege. Am Wochenanfang wollen der hoch verschuldete Fußball-Zweitligist und der jordanische Investor Hasan Ismaik einen Kooperationsvertrag unterschreiben, der dann der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgelegt werden soll. Ismaik soll für 18 Millionen Euro 49 Prozent der Kommanditgesellschafts-Anteile übernehmen. Am 3. Juni entscheidet die DFL über die Lizenz für die kommende Saison.

Unternehmer Schwarzer sagte, er habe bis vor wenigen Tagen an der „Tragfähigkeit des Investitionskonzepts gezweifelt“. Nun sei er aber optimistisch, dass der Traditionsclub den Neuanfang packen werde. „Ich verzichte schweren Herzens. Umso mehr hoffe ich, dass mir der sportliche Erfolg der Löwen möglichst bald zeigt, dass dieser Schritt nicht sinnlos war.“

 

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