Schwalbe bei den Löwen: DFB ermittelt gegen Düsseldorf-Profi

Das 2:2 der Münchner Löwen gegen Fortuna Düsseldorf hat nun ein gerichtliches Nachspiel. Der DFB ermittelt gegen Fortuna-Profi Andreas Lambertz. Grund: Die Schwalbe des Düsseldorfers, auf die der Schiedsrichter hereingefallen war. Der anschließende Freistoß hatte zum 1:2-Anschlusstor geführt.
Wegen einer „Schwalbe“ muss sich Fortuna Düsseldorfs Profi Andreas Lambertz vor dem Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes verantworten. Das Gremium hat nach DFB- Angaben vom Montag ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Lambertz war am Sonntag in der Partie bei 1860 München (2:2) in der 70. Minute bei einem Zweikampf mit José Holebas zu Boden gegangen. Im DSF-Interview sagte er nach dem Schlusspfiff, dass es kein Foulspiel gewesen sei und er sich habe fallen lassen. Schiedsrichter Daniel Siebert aus Berlin hatte jedoch auf direkten Freistoß für Düsseldorf entschieden, den Ranisav Jovanovic zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte.
Das Tor hatte „Löwen“-Coach Ewald Lienen in Rage gebracht: „Das ist bitter, wenn ein Spiel durch einen Freistoß, der keiner war, gekippt wird. Düsseldorf hat den Punkt nicht verdient.“ Patrick Zoundi (73.) hatte für den Ausgleich und Katzenjammer bei 1860 gesorgt. Wegen des Verdachts „eines krass sportwidrigen Verhaltens“ muss Lambertz nun eine Stellungnahme beim DFB abgeben, dann wird über das weitere Vorgehen entschieden.