Schumachers Boss wird zum 1860-Fan

Mohamed Badawy Al-Husseiny, Freund von Hasan Ismaik, soll bei der Sponsorensuche helfen
von  Filippo Cataldo
Schillernder Löwen-Fan: Badawy Al-Husseiny.
Schillernder Löwen-Fan: Badawy Al-Husseiny. © Augenklick

München - Das Wochenende vom 15. bis 18. Juli hat sich Hasan Ismaik schon freigeräumt für seine Löwen. „Hasan hat ja angekündigt, dass er die Mannschaft so oft es geht persönlich unterstützen möchte. Das ist für ihn Ehrensache, die Wahrscheinlichkeit, dass er schon zum ersten Spiel in Braunschweig einfliegen wird, ist sehr hoch”, sagt Ismaiks Münchner Statthalter und Freund Hamada Iraki der AZ. Fest eingeplant sei auch der Besuch Ismaiks des ersten Heimspiels.

Mit von der Partie wird spätestens dann wohl auch wieder Mohamed Badawy Al-Husseiny sein – ein enger Freund von Ismaik und Iraki und gleichzeitig einer der einflussreichsten und schillerndsten Finanzinvestoren der Welt. Als Vorstandschef des abu-dhabischen Staatsfonds Aabar bewegt Al-Husseiny täglich Milliarden, ist unter anderem Großaktionär bei Daimler (9,8 Prozent). An Mercedes-Grand-Prix, dem Rennstall Michael Schumachers in der Formel 1, hält Aabar sogar 40 Prozent. Bei den Silberpfeilen sitzt Al-Husseiny sogar im Vorstand.

Nun wird Schumachers Boss also auch Löwen-Fan.

„Ihn hat das Löwen-Fieber total gepackt. Wenn wir telefonieren, fragt er immer, was bei 1860 los ist”, sagt Iraki, der Wert darauf legt, dass Al-Husseinys Interesse an 1860 privater Natur wäre und nichts mit Aabar zu tun hätte. Auf die Unterstützung des einflussreichen Edel–Fans bei der künftigen Vermarktung des Klubs – bis nächsten Montag soll eine Einigung mit dem aktuellen 1860-Vermarkter IMG erzielt werden – hoffen die neuen Löwen-Macher aber natürlich dennoch. „Mit seinen Kontakten kann er uns natürlich bei der Sponsoren-Suche helfen”, sagt Iraki. Schaden würde es sicher nicht. 

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