Schon wieder Schiedsrichter-Frust beim TSV 1860: "Sind nicht beim Jugendfußball"

Nur mit viel Glück beendet der FC Ingolstadt die Partie beim TSV 1860 mit elf Mann. Die Löwen zeigen sich mit der Leistung des Schiedsrichters unzufrieden. "Am Ende hat er zwei Spieler am Leben gelassen", meint Sechzig-Trainer Michael Köllner.
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Schiedsrichter Benjamin Brand sorgte mit strittigen Entscheidungen für Unmut beim TSV 1860.
Schiedsrichter Benjamin Brand sorgte mit strittigen Entscheidungen für Unmut beim TSV 1860. © IMAGO / kolbert-press

München - Der Samstag war ein gebrauchter Tag für den TSV 1860 – und das gleich aus mehrerlei Hinsicht. Im oberbayerischen Derby gegen den FC Ingolstadt setzte es eine 1:2-Niederlage, erstmals in dieser Saison müssen sich die Löwen im heimischen Grünwalder Stadion geschlagen geben. Da sich die SV Elversberg im Parallelspiel mit 3:0 gegen den MSV Duisburg durchgesetzt hat, ist zu allem Überfluss auch noch die Tabellenführung weg.

Doch nicht nur die Sechzger zeigten gegen die "Schanzer" eine ausbaufähige Leistung. Auch Schiedsrichter Benjamin Brand erwischte nicht seinen besten Tag und sorgte gleich mit zwei äußerst strittigen Entscheidungen für Unmut bei den Löwen.

Strittige Entscheidung: Gorenzel geht in der Halbzeit in die Schiri-Kabine

Schon nach neun Minuten zeigte der Unparteiische Ingolstadts David Kopacz nach einem heftigen Tritt gegen Fabian Greilinger an der Seitenauslinie die Gelbe Karte.

In der 27. Minute war es erneut Kopacz, der Greilinger im Löwen-Strafraum von vorne mit gestrecktem Bein umgrätschte. Brand drückte in der Szene allerdings beide Augen zu und verzichtete auf eine Gelb-Rote Karte, stattdessen gab es eine allerletzte Verwarnung. FCI-Trainer Rüdiger Rehm reagierte kurz darauf und nahm seinen rot-gefährdeten Flügelspieler noch in der ersten Halbzeit runter.

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Bei Sechzigs Sportchef Günther Gorenzel traf die Entscheidung des Unparteiischen auf Unverständnis. Er stattete Brand in der Pause einen Besuch in seiner Schiedsrichterkabine ab und wollte sich die Szene erklären lassen. "Das erste Foul von Kopacz an Greilinger war in meinen Augen am Rande einer Tätlichkeit. Dann das zweite Foul mit gestrecktem Bein im Sechzehner. Nach dem zweiten Foul kann man sicherlich mit Gelb-Rot agieren. Das hat er nicht gemacht", sagte der Österreicher im Halbzeit-Interview beim "BR".

Gegen TSV 1860: Auch Ingolstadts Doumbouya kommt ohne Gelb-Rot davon

Gorenzel weiter: "Wir sind hier nicht im Jugendfußball, wo man sagt: 'Pass auf, beim nächsten Foul bist du draußen. Lass dich lieber auswechseln.' Das haben sie dann auch gemacht. Das war aus meiner Sicht keine glückliche Situation von Schiedsrichter-Seite."

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Einen ähnlich gelagerten Fall gab es im zweiten Durchgang – erneut zu Ungunsten der Sechzger. Dieses Mal war es Moussa Doumbouya, der nach einem Foul an Albion Vrenezi im Mittelfeld zurecht die Gelbe Karte sah. Nur wenige Minuten später ging der Ingolstädter mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf mit Löwen-Keeper Marco Hiller. Auch Doumbouya kam ohne zweite Gelbe Karte davon und wurde kurz darauf ausgewechselt.

"Wenn sie zwei Mal Gelb-Rot bekommen, brauchen sie sich auch nicht beschweren. Wenn der gegnerische Trainer einen Spieler runterholt, weil der kurz vor der Roten Karte steht, sagt das immer alles aus", meinte Trainer Michael Köllner nach der Partie bei "Magenta Sport": "Am Ende hat er zwei Spieler am Leben gelassen."

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12 Kommentare
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  • ottomania am 10.10.2022 12:51 Uhr / Bewertung:

    Hahaha, lol: Das Spiel muß man selbst regeln. Das Spiel wird vom sog. "Unparteiischen" geregelt. So sieht´s aus. Ein- und Widerspruch wird abgelehnt. Danke Herr Gorenzel für Ihre Aufwartung bei Herrn Brand, auch wenn es klar war daß er nicht verstehen würde warum: Denn sie wissen nicht was sie tun!

  • sircharles am 09.10.2022 11:10 Uhr / Bewertung:

    Auch heuer wird´s wieder nix!

  • Marlboro123 am 09.10.2022 10:52 Uhr / Bewertung:

    Man sollte erst mal die eigene Leistung überdenken, einfach schlecht, ein Kobilanski hat in dieser Mannschaft nichts zu suchen.

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