Schneider: So will er die Identifikation stärken

Rückbesinnung auf die bayerischen Grundtugenden: Im Gespräch mit München TV spricht Übergangs-Präsident Siegfried Schneider über die neue Ausrichtung des TSV 1860.
von  lv
Noch bis Mitte Oktober 1860-Präsident: Siegfried Schneider
Noch bis Mitte Oktober 1860-Präsident: Siegfried Schneider © AZ

München - Die Regierungstage von Präsident Siegfried Schneider beim TSV 1860 sind gezählt. "Mitte Oktober wird das Amt für mich enden. Aufgrund meiner persönlichen Situation ist es nicht möglich, dieses Amt über einen längeren Zeitraum auszuführen", bekräftigte der Löwen-Boss in einem Interview mit München TV.

Löwen, wann wird eingekauft?

Bei dieser Gelegenheit sprach der Noch-Präsident über die langfristige Neuausrichtung des Vereins. "Wir wollen die Identifikation 1860 stärken, dazu wollen wir auf eigene Spieler aus dem bayerischen Raum setzen. Letztes Jahr war das der große Fehler, dass 13 Spieler aus aller Herren Länder eingekauft wurden."

 

1860 will auf Eigengewächse setzen

 

Die multikulturelle Ausrichtung des Vorgängers Gerhard Mayrhofer, die vom entlassenen Sportdirektor Gerhard Poschner durchgeführt wurde, soll nicht mehr weitergeführt werden. Stattdessen soll verstärkt auf den eigenen Nachwuchs gesetzt werden. "Die U-21 Spieler sollen an den Profikader herangeführt werden. Daniel Bierofka leistet hier tolle Arbeit, wenn man sieht, wieviel Spieler in diesem Jahr schon hochgezogen worden sind", so Schneider.

Gegen Hoffenheim waren fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in der Start-Formation – und die Ersatzbank war durchwegs mit Spielern aus der U21 besetzt", lobte Schneider, der immer noch euphorisiert ist, vom überzeugenden 2:0-Sieg im Pokal. "Es gab kein Spiel in der vergangenen Saison, dass nur annähernd an das Spiel gegen Hoffenheim herangereicht hätte. Über die 90 Minuten waren wir spielbestimmend und waren spielerisch mindestens auf Augenhöhe."

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