Schindler warnt: "Dürfen nicht ins offene Messer laufen"

Löwen-Kapitän Chris Schindler warnt vor dem Auswärts-Auftritt der Löwen in Heidenheim (Freitag, 18:30 Uhr) vor dem Aufsteiger: „Sie werden es mit überfallartigen Kontern versuchen“
München – Sein erstes Spiel als Kapitän hat Innenverteidiger Chris Schindler beim 2:1-Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Holstein Kiel gewonnen. Jetzt steht nach den beiden Pleiten der nächste Liga-Spieltag bevor, der TSV 1860 muss am Freitag bei Aufsteiger Heidenheim antreten. Neu-Kapitän Schindler warnt vor dem defensiv ausgerichteten Gegner: „Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen. Sie sind sehr konterstark und werden es mit überfallartigen Kontern versuchen.“
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Das komme der Spielweise der Löwen nicht gerade zugute: „Das ist gefährlich für uns mit unserer hohen Spielweise, aber das wissen wir. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen, müssen das erste Tor schießen.“ Im Gegensatz zu den vergangenen Spiele müsse dem Gegner die Spielweise der Löwen aufgezwungen werden: „Wir müssen auf uns schauen, unser Spiel durchbringen. Das hat bisher noch nicht geklappt. Aber wir sind gut eingestellt.“
Beim Kapitän wirkt auch der knappe Zittersieg in Kiel noch nach: „Es kann nicht sein, dass wir uns in der ersten Hälfte gegen einen Drittligisten keine Torchance erarbeiten. Der Sieg war natürlich sehr wichtig, das war Balsam für die Seele. Wir müssen die Aggressivität der zweiten Hälfte mitnehmen.“
Seine eigene Rolle ändere sich durch die Kapitänsbinde nicht grundlegend, „ich bin davor schon mit allen gut ausgekommen und habe viel kommuniziert. Aber es ist ein schönes Gefühl.“ Mit einem Sieg kann Schindler seine Mini-Serie nach dem Kiel-Sieg gleich weiter ausbauen.