Schindler: "Bei 1860 zu bestehen, das war nicht einfach"

Vergangenen Sommer wechselte Christopher Schindler von den Löwen nach Huddersfield Town in die zweite englische Liga. Jetzt spricht der 26-Jährige über seine Zeit in München: "Zu meiner Zeit bei 1860 zu bestehen, das war nicht einfach."
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Christopher Schindler wechselte im letzten Sommer für zwei Millionen Euro zu Huddersfield Town in die zweite englische Liga.
Andreas Gebert/dpa Christopher Schindler wechselte im letzten Sommer für zwei Millionen Euro zu Huddersfield Town in die zweite englische Liga.

München - Löwen-Neuzugang Abdoulaye Ba ist schon nach kurzer Zeit zum festen Bestandteil in der Innenverteidigung geworden. In sieben Spielen für den TSV hat der Abwehrchef bereits zwei Tore erzielt – der 26-Jährige ist in Giesing angekommen. Zuvor hatte Christopher Schindler in der Abwehr das Sagen. Doch im vergangenen Sommer wechselte er auf Insel, in die zweite englische Liga zu Huddersfield Town. Zwei Millionen Euro Ablöse zahlten die Verantwortlichen damals – damit ist Schindler der Rekordtransfer von Huddersfield.

Im Interview mit der BILD-Zeitung blickt Schindler nochmals auf seine Zeit bei den Löwen zurück – der 26-Jährige spielte schon in der Jugend bei den Blauen, durchlief sämtliche U-Mannschaften in Giesing, ehe er 2010 zu den Profis aufrückte. Doch mit der Zeit nahmen die vereinsinternen Unruhen zu – unter anderem die häufigen Trainerwechsel machten es Schindler schwer. "Zu meiner Zeit bei 1860 zu bestehen, das war nicht einfach. Im Schnitt wurde alle sechs Monate der Trainer gewechselt", so der Innenverteidiger.

Mittlerweile ziehen Geschäftsführer Anthony Power, Präsident Peter Cassalette und natürlich Investor Hasan Ismaik in Giesing die Fäden. In den letzten Wochen und Monaten machte der Verein vor allem durch Vorkommnisse neben dem Platz auf sich aufmerksam: Medienboykott und ein Hausverbot für Journalisten waren da nur zwei von vielen Maßnahmen. Mit Vitor Pereira holte man sich auch einen neuen und international erfahrenen Trainer an die Grünwalder Straße. "Das hat nichts mehr mit dem 1860 zu tun, wo ich groß geworden bin. Aber das muss ja nicht automatisch etwas Schlechtes sein", sagt Schindler. Der Ex-Löwe gibt sich diplomatisch.

"Gute Spieler alleine reichen nicht"

Schindler verfolgt auch in England das Treiben der Löwen – allerdings "ohne Wehmut". Der 26-Jährige glaubt fest an den Klassenerhalt der Sechzger: "Sie machen mittlerweile einen stabileren Eindruck. Aber gute Spieler alleine reichen nicht, sie müssen eine Einheit sein. Trainer, Spieler, Funktionäre: Alle müssen die gleiche Idee verfolgen. Immer nur von Kontinuität zu sprechen, bringt nichts."

Etwas besser läuft es für ihn da schon bei seinem aktuellen Verein. Aktuell ist Huddersfield Town Dritter in der zweiten englischen Liga, der Aufstieg in die Premier League ist sogar möglich. Schindler kam in dieser Saison bisher auf 36 Einsätze, erzielte dabei zwei Tore und legte drei Treffer auf. "Direkt aufzusteigen wäre irre. Die Play-offs sind das Ziel."

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