"Schäm dich!": Anfeindungen gegen Ex-Löwe Tim Rieder wegen Türkgücü-Wechsel

München - Mit seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zu Türkgücü München hat sich Tim Rieder bei Teilen der Anhänger seiner Ex-Klubs offenbar viele Sympathien verspielt.
Am Donnerstagnachmittag verabschiedete sich der Defensiv-Allrounder via Instagram von den Lautern-Fans und begründete seinen Transfer zum polarisierenden Investorenklub damit, dass er nun wieder in seiner Heimat München wohnen könne und wieder näher bei seiner Familie sei.
"Söldner!": Lautern- und 1860-Fans schießen gegen Rieder
Während einige seiner Follower Verständnis für die Entscheidung zeigen und sich fair von ihm verabschieden, finden sich auch zahlreiche höhnische bis beleidigende Kommentare unter dem Post. Auch Anhänger des TSV 1860, für den Rieder in der Saison 2019/20 auflief und bei dessen Fans er eigentlich ein hohes Ansehen genoss, finden sich unter den Kommentatoren.
"Von Lautern zu Türkgücü, hast du ein Loch im Kopf?!", wettert ein User. "Wie man es sich mit zwei Fanlagern verscherzt, bei denen man hoch angesehen war…", schreibt ein anderer. Einige Follower werfen Rieder außerdem vor, ein "Söldner" zu sein, der "die Kontrolle über sein Leben" verloren habe. Auch zahlreiche alles andere als wohlwollend gemeinte Würge-Emojis finden sich im Kommentarbereich.
Türkgücü vollzieht nächsten großen Umbruch
Für den Großteil der Fans von Traditionsklubs ist Türkgücü, das von Präsident Hasan Kivran finanziell großzügig unterstützt wird und innerhalb weniger Jahre den Sprung von der Landesliga in die 3. Liga geschafft hat, ein Rotes Tuch. Während der Großteil der Drittligisten mit seinem Geld ordentlich haushalten muss, wird etwa bei Türkgücü auch in diesem Jahr wieder fleißig in den Kader investiert. Am Freitag verkündete der Klub mit der Verpflichtung des ehemaligen Bundesligaspielers Mergim Mavraj bereits den 17. (!) Neuzugang.