Schäffler traut sich was
Löwen-Talent (19) trickst beim 1:1 gegen Ingolstadt ein bisschen wie Zidane und bekommt Lob von einem Ex-Torjäger.
MÜNCHEN Das hatte sich bei den Löwen lange keiner mehr getraut. Den Fuß auf den Ball zu legen, sich einmal um die eigene Achse zu drehen und ihn dann in die Spitze zu passen.
Auch wenn das Zuspiel hinterher misslang, hat Manuel Schäffler gestern mit diesem Trick Marke Zinedine Zidane bewiesen: Er kann kicken. Und wie! Wirkte der 19-Jährige bei seinem Profi-Debüt gegen Köln letzte Saison körperlich noch zu schwach für Liga zwei, dreht der U-20-Nationalspieler immer mehr auf. Gestern traf er vor den Augen seines Nationaltrainers Horst Hrubesch mit einem schönen Drehschuss das Lattenkreuz (65.) und bediente drei Minuten später mustergültig Benny Lauth. „Er war der beste von allen Offensivkräften“, lobte Olaf Bodden, der frühere Torjäger des TSV 1860. „Der Junge hat wirklich sehr viel bewegt. Für mich ist er schon die Nummer eins im Löwen-Sturm. Ihn muss man spielen lassen, dann macht der seinen Weg. Man muss ihn auch mal bringen, wenn er durchhängt. Die Tore kommen dann automatisch.“
og./fil
