Schäfers Nachfolge: Headhunter hilft

1860-Präsident Gerhard Mayrhofer lässt den neuen Geschäftsführer durch eine externe Personalagentur suchen
Filippo Cataldo |
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1860-Präsident Gerhard Mayrhofer.
sampics 1860-Präsident Gerhard Mayrhofer.

München - Gerhard Mayrhofer hat unter der Woche ja entschieden, sich rar zu machen in den Medien. Er äußert sich nun lieber über Facebook.

Für die Journalisten gibt es dafür einen neuen Jour Fix, 30 Minuten, einmal die Woche. Mayrhofer, der es „leid war, eure gefällige Interpretation zu lesen”, wie er bei Facebook den „lieben Freunden von der Presse” mitteilte, schickte auch diese Einladung ausschließlich über sein neues Lieblings-Kommunakationsmittel. Am Freitag fand das erste Präsidentengespräch statt. Wie bei solchen Massen-Runden mit Funktionsträgern so üblich, stellten die Reporter viele Fragen, die Mayrhofer mal mehr, mal weniger wortreich beantwortete, immer darauf bedacht, nicht zu viel preiszugeben – und so wenig wie möglich Interpretationsspielraum zu geben. Ein paar Neuigkeiten hatte Mayrhofer, der „keinen Stein bei 1860 auf dem anderen lassen” wolle, weil ja „nicht alles Positiv” sei bei den Löwen, dann aber doch zu verkünden:

Die Suche nach einem Nachfolger für Robert Schäfer: Das Präsidium hat eine externe Personal-Agentur beauftragt, Mayrhofer und Co. bei der Suche nach einem Nachfolger für den letzten Freitag mehr oder weniger freiwillig zurückgetretenen Geschäftsführer Robert Schäfer zu finden. „Ein so genannter Headhunter unterstützt uns”, sagte Mayrhofer, der zugab, von Schäfers Rückzugsankündigung in der AZ kalt erwischt worden zu sein. „Wir waren darauf nicht vorbereitet”, sagte er. „Diesmal müssen wir den Richtigen finden. Er muss die Qualifikation haben für den Job, mit allem, was dazugehört.” Bei der Suche wolle man sich Zeit lassen, „so lange wie nötig”. Schäfer, über den Coach Friedhelm Funkel am Freitag sagte, er sei „bei allen hier sehr beliebt” gewesen, war vor allem am zerrütteten Verhältnis zu Investor Hasan Ismaik gescheitert.

Die künftige Zusammenarbeit mit Ismaik: Man wolle mit dem „Mehrheitsgesellschafter” – das Wort Investor gefällt Mayrhofer nicht – „gemeinsam unsere Ziele verfolgen”, so Mayrhofer. Der habe die gleichen Ziele wie der Verein. Diese lauten kurz: Aufzusteigen und erfolgreich sein. Investitionen seien „natürlich nötig”. Allerdings soll es dafür keinen Mehrjahresplan mehr geben. „Vielmehr wollen wir im operativen Geschäft immer mit Hasan Ismaik Zusammenarbeiten”. 

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