Schäfer zu DFB-Pokal: "Das Spiel des Jahres"

Für den Pokal-Hit der Löwen gegen Dortmund sind schon jetzt fast alle Karten weg – die Arena wird ausverkauft sein. Wie man noch an Tickets kommt, wie viel 1860 verdient – der Überblick.
von  Markus Merz
Die Löwen spielen am 24. September gegen den BVB in der Allianz Arena.
Die Löwen spielen am 24. September gegen den BVB in der Allianz Arena. © dpa/az

München Nichts geht mehr! Der Vorverkauf für das Spiel des TSV 1860 bietet aber Platz für 71000.

Die AZ beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Partie des Jahres.

Gibt es noch Karten? Geschäftsführer Robert Schäfer: „Wir sind praktisch ausverkauft. Wir wissen noch nicht genau, ob ausverkauft sein wird. Wir haben 30 000 Karten reserviert, davon werden noch einige zurückkommen.” Heißt aber: Es gibt noch Karten! Nur wie und wo? Klar ist, dass die Ticketing-Abteilung der Löwen erst einmal noch die stapelweise vorliegenden Anfragen abarbeiten muss, die bereits in den vergangenen Wochen eingegangen sind. Und: Alle Dauerkartenbesitzer haben noch bis zum 6. September die Möglichkeit, sich für ihren bis dahin reservierten Platz in der Allianz Arena eine Karte zu holen. Sollten von diesem Recht manche keinen Gebrauch machen, gehen die Tickets ab dem 7. September in den freien Verkauf. „Das ist das Spiel des Jahres”, sagt Robert Schäfer.

Wie viel verdienen die Löwen? Eins steht fest: Der TSV 1860 hätte mit dem Pokalspiel noch wesentlich mehr Geld verdienen können. Das ist aber nicht die Schuld der Löwen. Weil sich die ARD für eine Live-Übertragung der Partie zwischen Darmstadt und Schalke entschieden hat, bleiben die 367 000 Euro an Fernsehgeldern aus. Garantiert haben die Löwen mit dem Einzug in die zweite Runde bereits 245000 Euro vom DFB. Dazu kommen die Einnahmen aus dem Kartenverkauf. Im Pokal ist es allerdings üblich, dass die Einnahmen gleichmäßig zwischen den beiden Vereinen aufgeteilt werden.

Haben die Löwen überhaupt eine Chance? Champions-League-Finalist gegen einen erweiterten Aufstiegskandidaten der 2. Liga. Das klingt nach einer deutlichen Sache. Löwen-Sportdirektor Florian Hinterberger glaubt dennoch an ein Weiterkommen: „Wir haben auch gegen den BVB eine kleine Chance, die wir nutzen wollen.”

Gab es schon mal eine ähnliche Euphorie? Blickt man auf die Zuschauerschnitte seit die Löwen in der Allianz Arena spielen (2005), gibt es nur wenig Vergleichbares wie vor dem BVB-Spiel. Einzig in der Auftaktsaison kamen – wohl hauptsächlich wegen der Neugier rund um die neue Arena – im Schnitt 41371 Zuschauer. Darunter das ausverkaufte Spiel gegen Dresden – wobei damals etwa 20000 Gästefans die Südkurve säumten. Dieses Mal dürften zwischen 10000 und 15000 BVB-Fans dabei sein. Trainer Alexander Schmidt will vom Hit gegen den BVB (noch) nichts wissen: „Wir haben noch schwere Spiele bis dahin.” Die Fans sehen das anders. 

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