Savio kauft den Eltern ein Haus in Allach

1860-Talent Savio Nsereko freut sich über seine Rückkehr zu den Löwen – und über seine Rückkehr zur Familie.
von  Abendzeitung
Einst bei 1860, jetzt im Probetraining in Münster: Savio Nsereko
Einst bei 1860, jetzt im Probetraining in Münster: Savio Nsereko © Sampics/Augenklick

MÜNCHEN - 1860-Talent Savio Nsereko freut sich über seine Rückkehr zu den Löwen – und über seine Rückkehr zur Familie.

Das erste Kabinettstückchen lässt nicht lange auf sich warten: Savio Nsereko guckt kurz nach oben, während er den Ball gleichzeitig mit links annimmt, ihn dann mit der Spitze des rechten Fußes wieder in die Luft schnalzen lässt und den Ball im hohen Bogen genau in den Lauf von Stürmer Manuel Schäffler befördert.

In einem Monat wird Nsereko, der auf dem Rücken die Zehn trägt, 21 Jahre alt – und doch ist er der prominenteste Neuzugang bei 1860. Wobei es für den kleinen Jungen mit dem flinken Antritt und den breiten Schultern ja auch eine Rückkehr ist.

Gerade Mal 15 war er, als er von der Jugend der Löwen nach Italien zu Brescia wechselte. Nun, nach Wechseln zu West Ham und zur Fiorentina, die insgesamt rund elf Millionen Euro für ihn ausgaben, aber dennoch kaum einsetzten, kommt er wieder zurück. Er hätte zu Udinese wechseln können, auch Augsburg war interessiert. Doch er lehnte ab. „Ich wollte zurück. Das war eine Herzensentscheidung“, sagt Nsereko.

Die Löwen haben gut verdient an ihm, bei jedem Wechsel gab es eine Ausbildungsentschädigung. Nun kommt er quasi zum Nulltarif wieder. „Das ist schon eine besondere Situation“, sagt er, „aber der Wechsel ist gut für 1860 und gut für mich.“ Der TSV bekommt zu günstigen Konditionen einen spielstarken Offensivmann, Nsereko kann wieder spielen – und bei seiner geliebten Familie sein: „Ich habe ein Haus in Allach gekauft, in dem meine Eltern, meine drei Schwestern, mein Bruder und ich alle gemeinsam einziehen werden.“ Die letzten Jahre lebte er allein.

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