Runjaic: Transferverbot für Außenverteidiger Wittek

München - Der TSV 1860 erteilt Maximilian Wittek ein Transferverbot. Demnach lässt der Verein den begehrten Linksverteidiger selbst dann nicht ziehen, sollte dieser seinen bis Juni 2017 laufenden Vertrag in diesem Sommer nicht verlängern.
Interessant: Die Ansage zum Transferverbot kommt von Cheftrainer Kosta Runjaic persönlich. Das lässt erahnen, inwiefern dieser auch künftig offensiv Einfluss auf Personalentscheidungen nehmen möchte. „Nein, den lasse ich nicht gehen“, sagte der 45-Jährige auf Nachfrage der AZ.
Stuttgart und Augsburg an Wittek interessiert
Er plane fest mit Wittek, erklärte er, egal, welches Angebot für den Spieler reinkäme. Dabei wurde das Interesse gleich mehrere Klubs am Löwen-Profi kolportiert, darunter der FC Augsburg und Bundesligaabsteiger VfB Stuttgart.
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Nach AZ-Informationen beschäftigt sich zumindest der VfB nicht (mehr) mit einer möglichen Verpflichtung des 20-Jährigen. Wittek selber wollte am Mittwoch auf Nachfrage nicht über seine berufliche Zukunft reden.
Der Verein droht damit eine höhere Ablöse einzubüßen. Laut „transfermarkt.de“ hat Wittek einen Marktwert von 700.000 Euro. Doch die Sechzger wollen nach Richard Neudecker (FC St. Pauli) offenbar nicht noch ein weiteres Talent mit höheren Ambitionen ziehen lassen.
1860 geht hohes Risiko
Die Giesinger gehen damit ein Risiko. Mehreren Medienberichten zufolge habe Wittek schon seit längerem ein Vertragsangebot vorliegen, dieses aber bislang nicht angenommen. Gut möglich, dass er die kommende Saison bei den Löwen in der 2. Liga spielt, um dann im Sommer 2017 ablösefrei zu wechseln.
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In der vergangenen Saison kam der Echinger in 27 Zweitligaspielen für Sechzig zum Einsatz und bereitete dabei ein Tor vor. Vor allem im Spiel nach vorne deutete er wiederholt sein Potenzial an. Auf dieses möchte Runjaic offenbar um keinen Preis verzichten.